Deggendorf

PETA fordert Freiheit für Bar-Fische hinter dem DJ-Pult

16.10.2018 | Stand 18.09.2023, 3:10 Uhr

Dieser Anblick lässt die Tierrechtsorganisation PETA aufschreien: Die Fische hinter dem DJ-Pult in der Bar Aurum, hier auf einem Facebookpost. −Foto: Roland Binder

Zwölf Fischerl schwimmen hinter dem DJ-Pult in der Bar Aurum in Deggendorf. Lange war das kein Problem, doch jetzt verlangt die Tierrechtsorganisation PETA von Betreiber Daniel Bader die Umsiedlung der Tiere - damit den kleinen Kerlchen bei der Musik nicht schwindlig wird, wenn sie Bahnen im Aquarium ziehen.

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"Die Fische sind hinterm DJ-Pult lauter Musik, Flackerlicht und einem großen Besucherstrom ausgesetzt", heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation, die sie der DZ zukommen ließ. Vor allem, weil Fische ein sehr gutes Gehör haben und dieses bei lauter Musik stark belastet wird, sind die Tierrechtler besorgt. "In einem Nachtclub könnten die Fische keinesfalls tiergerecht leben", findet die Organisation. "Umgekehrter Tages- und Nachtrhythmus, Unruhe durch Besucher, laute Musik und vibrierende Bässe - die Fische sind täglichem Stress ausgesetzt", erklärt Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei der PETA.

Außerdem seien die Tiere keine lebendige Dekoration. Deshalb fordert PETA, die Fische in ein ruhiges und artgerechtes zu Hause umzuquartieren. Verständigt haben die Tierrechtler natürlich nicht nur den Besitzer des Aurums, sondern auch das Deggendorfer Veterinäramt.

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