Von Schlafen und Schrumpfen

23.01.2023 | Stand 23.01.2023, 8:00 Uhr

Der Braunbär verbringt in den nördlichen Regionen mehrere Monate schlafend und lebt in dieser Zeit nur von seinen Fettreserven. −Foto: dpa/Werner Nagel

Wenn es draußen ungemütlich wird, beginnt für die Wildtiere eine harte Zeit: Sie finden nur noch wenig zu fressen, brauchen gleichzeitig aber mehr Energie, um nicht auszukühlen. Um gut durch den Winter zu kommen, haben sie verschiedene Strategien entwickelt.

Schlafen Der Winterschlaf ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Methoden, wie Tiere die kalten Monate überstehen. Zum Beispiel Murmeltier, Siebenschläfer, Igel und Fledermaus senken dafür nach Angaben des Naturschutzbunds Deutschland ihre Körpertemperatur drastisch ab. Die Körperfunktionen kommen praktisch zum Erliegen.

Der Begriff „Winterschlaf“ ist deshalb auch irreführend. „Die Tiere schlafen nicht. Sie sind in einer Art physiologischem Nahtod-Zustand“, erläutert der Biologe Thassilo Franke vom Naturkundemuseum Biotopia in München. In regelmäßigen Abständen müssen die Tiere den Winterschlaf deshalb unterbrechen und in einen echten Schlaf wechseln, um Nervenzellen mit Sauerstoff zu versorgen und Stoffwechselprodukte zu entfernen, sagt Klaus Hackländer von Deutschen Wildtier Stiftung.

RuhenBraunbär, Eichhörnchen oder Dachs halten dagegen nur Winterruhe. Das heißt, sie fahren ihren Stoffwechsel nicht so stark herunter. Zwischendurch sind die meisten dem Wildtierbiologen Hackländer zufolge immer wieder aktiv und gehen auf Nahrungssuche.

Der Braunbär verbringt dagegen in den nördlichen Regionen mehrere Monate schlafend und lebt in der Zeit nur von seinen Fettreserven. „Interessant ist, dass sich seine Muskelmasse und die Knochen trotz der langen Ruhephase nicht abbauen“, sagt Franke.

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