Leicht und lieblich

23.01.2023 | Stand 23.01.2023, 8:00 Uhr

Verschlossene Türen: Die Kapelle St. Margarethe bei Gut Rothsee öffnet sich nur ihrem Besitzer. −Foto: Siegfried Garnweidner

Die eiszeitlichen Schmelzwasserseen südlich des Starnberger Sees verlanden immer mehr und werden eines Tages verschwunden sein. Doch etliche gibt es noch. Zu den bekanntesten gehören die Osterseen. Weniger berühmt, deutlich ruhiger aber auch sehr schön sind die Seen bei Magnetsried: Gumpenau, Haarsee, Mitterlache und Rothsee. Dieses prächtige und still gebliebene Gelände lädt zu einer geruhsamen Winterwanderung geradezu ein und dabei gibt es viel zu entdecken.
Die Route: Vom Parkplatz auf der Nordostseite des schön gelegenen Haarsees geht man erst einmal ein paar Meter zum Badeplatz am Seeufer und dann gegen Südwesten kurz neben dem Ufer weiter. Schon bald dreht der Weg ein wenig rechts ab und führt am Waldrand entlang sanft aufwärts. Anschließend schwenkt er links, steigt auf einer schmalen Allee etwas an und biegt im Ort Hirschberg am Haarsee bei der ersten Abzweigung links ab. Auf einer Fahrspur geht es nun in den Wald hinein. Bald darauf verzweigt sich der Holzweg. Dort rechts abbiegen und der ansteigenden Route zum videoüberwachten Eingang des Schlossparks folgen.

Oben auf einer Anhöhe, steht ein wenig versteckt das Schloss Hirschberg am Haarsee, das mehrmals die Besitzer wechselte. Es wohnten berühmte Menschen auf dem Schloss. Der bekannteste dürfte der italienische Diktator Benito Mussolini gewesen sein, der nach seinem Sturz durch oppositionelle Faschisten im Juli 1943 dort vorübergehend untergebracht war. Und im Herbst des gleichen Jahres war auf dem Schloss der ungarische Reichsverweser Nikolaus Horthy von Nagybanya mit seiner Familie zwangsinterniert. Das Schloss ist in Privatbesitz, wobei es verschiedene Überlegungen der künftigen Nutzung gibt. Eine Klinik oder ein Hotel waren in der Diskussion.

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