München
Fußballstadien en miniature

09.01.2023 | Stand 09.01.2023, 9:00 Uhr

Das Modell des Stadions von Borussia Dortmund ist unverkäuflich. −Foto: Marion Brucker

Josip Marsic sitzt an einem weißen Tisch in seinem Wohnzimmer in München. Vor ihm liegen Pinzette, Teppichmesser, Schere, Geodreieck ein Pinsel mit samt Farbpalette und Kleber. Er nimmt mit einer Pinzette ein Bäumchen aus einer Plastikbox. Dieses hat er selbst aus Dekormoos und Kunstlaub zusammengesetzt und auf ein Holzstäbchen geklebt. Er wird es in das neben ihm stehende Modell des Fußballstadions von GNK Dinamo Zagreb, des erfolgreichsten Vereins Kroatiens, platzieren. Es ist das jüngste Werk des 33-Jährigen, an dem er gerade bastelt. „Ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund in Kroatien“, sagt er. Seine brauen Augen leuchten. Damit er es termingerecht fertig hat, wird er diesmal auch ein paar gekaufte Teile mit verwenden. Normalerweise verbaut er nur Abfall. Der 33-Jährige holt einen Karton aus dem Nebenzimmer, in dem er Schachteln von Süßigkeiten, Plastikdosen und Netze von eingepackten Lebensmitteln aufbewahrt hat. Er weist auf das Tor im Stadion von Dortmund. „Das ist aus so einem Netz“, erklärt er. Für die gelben Stahlpylonen des Iduna-Parks hat er Holzstäbchen verbaut und das Stadion auch beleuchtet.

100 Stunden braucht Josip Marsic ungefähr für ein Miniaturstadion im Maßstab zwischen 1:700 bis 1:1500. Als er vor zwei Jahren mit seinem Hobby anfing, saß er 200 Stunden bis eines fertig war. Allein 40 Stunden fürs Recherchieren im Internet. Dort sucht der Elektroingenieur Fotos der Stadien, die er nachbauen möchte. Und weil er alles exakt modelliert, braucht er viele Ansichten, um die Details zu erkennen. Josip Marsic stellt das bereits fertige Modell vom alten Stadion Borussia Mönchengladbach auf dem Bökelberg auf den Tisch. Er weist auf die Anzeigetafel mit dem Spielstand: „Das ist die vom letzten Spiel in diesem Stadion“, erklärt er.

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