Bayerische Insel im Schwäbischen Meer

Erst seit 1806 gehört die quirlige 26 000-Einwohner-Grenzstadt am Bodensee zu Bayern. Vorher war Lindau eine selbstständige schwäbische Reichstadt − und sogar für kurze Zeit österreichisch.

25.04.2023 | Stand 25.04.2023, 12:57 Uhr

Die Türme des Liebfrauenmünsters (links) und der Stephanskirche überragen die Häuser der Inselstadt. −Foto: dpa

Manchmal versteht man die rational denkenden Römer nicht. Wieso haben sie sich nicht auf der Lindauer Insel niedergelassen und dort eine Großstadt gegründet? War der Zugang zum Eiland versumpft? Wollten sie nicht schon wieder eine Brücke bauen? Ja, war Lindau damals überhaupt eine Insel oder nur eine Art Beule des Festlands? Und was ist mit der grob gefügten Römer- oder Heidenmauer, die wir als erstes sehen, wenn wir die Brücke vom Festland zur Insel überqueren? Die in ihrer Klobigkeit wirklich beeindruckende Heidenmauer (zwölf Meter lang, noch neun Meter hoch) ist sicher hochmittelalterlichen Ursprungs und entstammt der ersten staufischen Stadtmauer um 1200. Sie gehörte zu einem Wehrturm, der den Zugang vom Festland her überwachte.

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