Urlaub in den Bergen
Wanderwege und Farbcodes: Die Tücken der Alpenpfade

29.08.2024 | Stand 29.08.2024, 14:21 Uhr |

Wanderung in den Berchtesgadener Alpen - Wanderwege sind in Deutschland nach Schwierigkeitsgraden farblich markiert, doch die Farbcodes können in anderen Ländern abweichen, was zu Missverständnissen führen kann. - Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn

Farben helfen Wanderern, den richtigen Weg zu finden und sich im Gelände zu orientieren. Aber nicht jede Farbcodierung steht für dasselbe – je nach Land und Region können die Bedeutungen variieren.

Wanderwege sind mit Farben gekennzeichnet, genauso wie Pisten im Wintersport. Die Codierung spielt eine wichtige Rolle. Blau steht für leicht, Rot für mittel und Schwarz für schwer – so sind die deutschen Strecken markiert. Damit soll jeder sofort wissen, worauf er sich einlässt und eine passende Strecke finden. Doch der Deutsche Skiverband (DSV) warnt vor einer Falle: Nicht jedes Land verwendet die gleichen Farben. 

Vorab Farbcode der jeweiligen Region nachschauen

So gelten in anderen Teilen der Alpen andere Farbrichtlinien: In der Schweiz gibt es sechs verschiedene Grade. Blau, anders als in Deutschland, weist hier auf die härteste Schwierigkeitsstufe hin. 

Die Farbeinteilung der Schweiz gilt auch für den Oberallgäu in Bayern und für Vorarlberg in Österreich. Als unerfahrener Wanderer kann man dadurch schnell auf einem Pfad landen, der völlig unpassend ist. Schwarze Strecken- oder im Fall der Schweiz blaue - sind nur für trainierte Wanderer geeignet. 

Der DSV weist zudem darauf hin, dass Tirol das gleiche Farbmuster wie Deutschland verwendet, aber nur die Farben Rot (mittel) und Schwarz (schwer) nutzt. Einfache Wanderwege haben in Tirol keine farbliche Kennzeichnung. 

Herausfinden, welcher Wanderweg passt

Wenn man herausfinden möchte, wie schwer ein Pfad ist oder wie er aussieht, lohnt sich ein Blick in ein Online-Tourenverzeichnis. Einzelne Abschnitte der Wege werden hier bebildert und beschrieben. So kann man Wanderstrecken gezielt planen und bereits vorab richtig einschätzen.

© dpa-infocom, dpa:240829-930-216627/1

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