Es hat etwas von Fertigterrinen aus dem Supermarkt. Doch spezielle Trekking-Mahlzeiten aus der Tüte können mehr - kosten aber auch mehr. Dafür bieten sie eine erstaunliche Geschmacksbandbreite.
Leicht und klein, unempfindlich gegen Druck, Hitze und Frost, lange haltbar und kalorienreich: Es gibt gute Gründe dafür, warum Tüten mit Fertiggerichten aus gefriergetrockneten Zutaten bei Trekking-Enthusiasten hoch im Kurs stehen.
Und auch beim Geschmack müssen Tourengeher immer weniger Abstriche bei speziellen Trekkingmahlzeiten machen, berichtet die Zeitschrift „Outdoor“ (Ausgabe 10/2023).
Geschmackliche Vielfalt
Bis vor ein paar Jahren hätten die Tütengerichte noch mehr an Laborversuche als an Wochenmarkt-Frische erinnert. Das sehe heute anders aus, lautet das Resümee nach einem Geschmackstest mit Produkten verschiedener Hersteller.
Die Bandbreite ist groß und reicht von eher klassischen Speisen wie Hackfleisch mit Kartoffelpüree und Eintopf bis zu Curry-Gerichten und Risottos. Allerdings sind die Preise happig und nicht viel günstiger als eine Mahlzeit auf der Hütte: Die Testgerichte kosteten zwischen 8,39 bis 12,85 Euro pro Tüte.
Schwer recycelbare Tüten
Kritisch sehen die Fachleute von „Outdoor“, dass die Herstellung der gefriergetrockneten Nahrung viel Energie verschlingt und die Tüten in der Regel aus schwer recycelbaren Alu-Kunststoff-Verbund bestehen, wie es in dem Bericht heißt.
Der Vorteil der Tütengerichte neben dem Packmaß und der Unverwüstlichkeit auch bei widrigen Bedingungen: Der Inhalt muss nicht kochen. Vielmehr genüge ein Schwall heißes Wasser, in dem die Nahrung eine Zeit lang ziehe. Entsprechend sparten die Gerichte „wertvollen Brennstoff“ während der Trekking-Tour.
© dpa-infocom, dpa:230922-99-293446/3
Zu den Kommentaren