Spiel der Woche
„Lies of P“: Pinocchio kämpft gegen die Maschinen

09.11.2023 | Stand 27.12.2023, 10:32 Uhr |

Lies of P Pinocchio - Mit Monads's Lamp bringt Pinocchio Licht ins Dunkel. - Foto: Neowiz Games/dpa-tmn

So wie in diesem Action-Rollenspiel hat man die wohl bekannteste Holzpuppe der Welt noch nie gesehen: Pinocchio tritt gegen eine Roboterarmee an.

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Pinocchio, der lebendig gewordenen Holzpuppe, die sich stets in Lügen verstrickt. „Lies of P“ greift den Märchen-Klassiker auf, allerdings nicht für Kinder.

Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle des Pinocchio, den eine mysteriöse Stimme in eine düstere Steampunk-Stadt führt. Dort herrschen unheimliche, feindlich gesinnte Artgenossen, manche von ihnen mehrere Meter groß. Sie haben ihre Erfinder getötet und selbst die Kontrolle über die Stadt übernommen.

Lieber die Wahrheit oder eine vorteilhafte Lüge?

Auf der Suche nach seinem Schöpfer Gepetto ist das Lügen Pinocchios größer Trumpf. Während andere Roboter nur die Wahrheit sagen können, ist die Unwahrheit seine Spezialität. Im Spielverlauf steht man häufig vor der Wahl: Sagt man die Wahrheit, oder doch lieber eine vorteilhafte Lüge? Die eigene Entscheidung wirkt sich auf die Story aus, und kann für den hölzernen Helden auch negative Folgen haben.

Im Kampf steht ähnlich wie im Rollenspiel-Klassiker „Dark Souls“ reaktionsschnelles Ausweichen auf dem Programm. Pinocchios größter Trumpf ist sein mechanischer Arm voller bedrohlicher Fähigkeiten, die man mit der Zeit weiter aufwerten kann. Fehler darf man sich gegen die tonnenschweren Gegner, die einem schnell den Garaus machen können, aber nur selten erlauben.

Verrückt und herausfordernd

Was „Lies of P“ aus dem Holzpuppen-Klassiker Pinocchio gemacht hat, mag auf den ersten Blick verrückt erscheinen. Doch mit einem düsteren Setting und herausfordernden Kämpfen ist die Umsetzung ziemlich gelungen, und macht das Rollenspiel zum Geheimtipp.

„Lies of P“ gibt es für PC, Playstation 4 und 5 sowie Xbox One und Series X/S. Kosten: etwa 60 Euro.

© dpa-infocom, dpa:231108-99-871795/2

Artikel kommentieren