«Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.» Das könnten Empfänger von Fotos sagen, die noch viel zu viel verraten, bis hin zum Aufnahmeort. Wer Bilder teilt, sollte diese Infos entfernen.
Datum, Uhrzeit, Aufnahmestandort: Die sogenannten Exif-Metadaten, die Kameras und Smartphones meist automatisch in Fotodateien hineinschreiben, sind äußerst hilfreich. Zumindest für alle, die fotografiert haben und ihre Bilder später organisieren und archivieren möchten.
Alle anderen gehen die Metadaten jedoch erst einmal nichts an. Das Problem: Wer seine Fotos teilt, teilt meist automatisch die mitunter sensiblen Daten, auch wenn sie oder er das vielleicht gar nicht möchte.
Abhilfe im Smartphone-Alltag schafft etwa die Android-App Scrambled-Exif. Soll ein Bild geteilt werden, tippt man wie gewohnt auf das Teilen-Symbol, wählt dann aber erst einmal die App aus. Die tilgt dann schnell die Metadaten und blendet den Teilen-Dialog erneut ein, so dass man die App antippen kann, an die das Foto eigentlich gehen sollte.
Scrambled Exif ist quelloffen, frei von Trackern und kostenlos. Wer den Entwickler unterstützen möchte, installiert einfach eine der vier kostenpflichtigen App-Varianten im Google Play Store (ab 89 Cent). Im Funktionsumfang unterscheiden sich die Anwendungen aber nicht. Scrambled Exif ist außerdem im alternativen F-Droid Store zu finden, der nur freie Software anbietet.
© dpa-infocom, dpa:210510-99-542131/3
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