Unruhige Börse: Flüchten die Anleger ins (digitale) Gold?

28.11.2022
−Foto: unsplash.com

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Die Zeiten sind unruhig, was sich auch automatisch an der Börse widerspiegelt. Wird die See unruhig, so versuchen die Seeleute sofort, sichere Häfen anzulaufen. Genauso verhält es sich auch mit den Anlegern an der Börse, die nun auf der Suche nach sicheren Anlagen sind. Wer bereits vor den Turbulenzen in Anleihen oder Gold investierte, hatte hier schon sichere Häfen angesteuert und konnte so etwaige Verluste ausgleichen. Auch das Interesse an Kryptowährungen wird größer. Auf https://kryptowahrung.de finden sich alle Informationen zum digitalen Gold.

Das Anlagejahr 2022

Ein Jahr, das hinsichtlich der Anlage für viele Anleger eher enttäuschend ist. Zwar ist das Jahr noch recht jung, dennoch ist es aber alles andere als verheißungsvoll. Nachdem das Börsenjahr ziemlich schwach gestartet ist, hat es dann auch noch rasant nachgelassen. Zunächst standen die hohe Inflation und die anstehende Zinswende im Fokus der Anleger und dann kam auch noch erschütternde und vollkommen überraschende Kriegsausbruch in der Ukraine hinzu. Diese Tatsachen gehen an den Aktienmärkten nicht spurlos vorbei. Besonders betroffen davon ist Europa.

Wie an der Börse investieren?

Die Börse bietet aber neben den risikoreichen Investments auch noch sogenannte sichere Häfen. Hier erhofft man sich eine gewisse Sicherheit. Häufig orientieren sich Anleger an Schuldverschreibungen finanziell solider Staaten. Dazu zählen zum Beispiel Deutschland oder auch die USA. Aktuell verzeichnen solide Staatsanleihen Kursgewinne. Immerhin konnten die jüngsten Kursverluste bei den Aktien dadurch zumindest ausgeglichen werden.

Die Einflüsse werden sich ändern

Zwar dominieren aktuell die politischen Einflüsse die Börsen, doch es ist davon auszugehen, dass schon bald die wirtschaftliche Entwicklung, Inflation und die Notenbanken die Richtung erneut angeben werden. In den USA könnte der hohe Inflationsdruck eine Erhöhung des Leitzinses bis auf 2,75 Prozent bis 2024 zur Folge haben. Die EZB wird vermutlich mit einer zeitlichen Verzögerung folgen. Für den Anleihenmarkt ist das nicht leicht zu verkraften, denn Zinserhöhungen bedeuten immer kurzfristige Kurseinbußen. Wer also auf Staatsanleihen setzt, muss definitiv renditearme Zeiten aussitzen.

Sichere Häfen ansteuern

Zu den sicheren Häfen zählen derzeit die Investition in Gold und Bitcoin. Beides gilt als inflationssicher. Gold hat hinsichtlich dessen allerdings im vergangenen Jahr mit einem Anstieg der US-Teuerung auf mehr als sieben Prozent enttäuscht. Doch in den vergangenen Monaten ist der Dollarpreis um ungefähr 8 % für die Feinunze gestiegen. So ließen sich etwaige Verluste beim Aktienhandel ausgleichen.

Die Kryptowährungen haben sich noch besser entwickelt. So gewann der Bitcoin etwa ¼. So hat sich Kryptomarkt von der Technologieaktien und deren Entwicklung abgekoppelt. Das bedeutet einen Vorteil hinsichtlich der Risikostreuung.

Währungen als wichtiger Teil der Diversifikation

Gerade aktuell zeigt sich sehr deutlich, wie wichtig eine breite Streuung der Anlage im Portfolio ist, das bezieht sich auch auf unterschiedliche Währungsräume. Häufig zu beobachten ist, dass sich Anleger dem US-Dollar, der weltgrößten Wirtschaftsmacht, zuwandten. Aufgrund dessen verzeichneten Wall-Street-Aktien und US-Anleihen ausgleichende Währungsgewinne. Das trifft ebenfalls auf den Schweizer Franken zu. In Europa gilt auch der Franken als sicherer Hafen, denn dieser nähert sich immer mehr der Kursparität zum Euro.