Digitalabos: Mit diesen 5 Tipps sparen Sie bares Geld

27.03.2023
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−Foto: seo2b GmbH

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Haben Sie sich auch schon mal über eine Abbuchung vom Konto gewundert und dann festgestellt: Das war die Jahresgebühr für irgendeine App, die Sie längst schon kündigen wollten? Damit sind Sie nicht allein. Spätestens seit es Netflix und Spotify gibt, schließen immer mehr Menschen ein Digitalabo ab. Ist ja auch praktisch: Einfach Abo abschließen und nach Herzenslust Serien gucken, Hörspiele hören oder neue Games ausprobieren. Meist kosten diese Abos auch nur ein paar Euro. Das Problem: In der Summe werden die Abos schnell zur finanziellen Belastung.

Laut einer Umfrage der Agentur für Markt- und Medienforschung DCORE haben zwei Drittel der deutschen Onliner mindestens ein kostenpflichtiges digitales Angebot abonniert, der Durchschnitt liegt bei zwei Abos. Und: Je jünger eine Person ist, desto eher ist sie bereit, ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig Gedanken dazu zu machen, wie man beim Digitalabo am besten spart. In diesem Artikel finden Sie 5 Tipps, mit denen Sie Geld sparen können, ohne dabei auf Ihre liebsten Online-Dienste verzichten zu müssen.

Abomodelle – Fluch und Segen zugleich

Immer mehr Anbieter von digitalen Diensten setzen auf Abo-Modelle, um ihre Kunden langfristig an sich zu binden. Umgekehrt erfreuen sich Abos bei den Kunden großer Beliebtheit. Zu den Angeboten, die im Abonnement verfügbar sind, gehören unter anderem:

• Video-Streamingdienste, z. B. Netflix, Amazon Prime und Disney
• Audio-Streamingdienste, z. B. Spotify, Deezer und Audible
• TV-Streamingdienste, z. B. Zattoo, Sky und Magenta
• Software-Lizenzen, z. B. Office, Adobe und Antivirensoftware
• Apps, z. B. Asana, Freeletics und Duolingo
• Gaming-Abos, z. B. Electronic Arts, Playstation und Ubisoft
• Zeitungen und Zeitschriften, z. B. Zeit, Spiegel und FAZ

Laut der Umfrage von DCORE nutzen die Befragten 80 % ihrer digitalen Abos gar nicht, behalten sie aber trotzdem dabei. Status-quo-Verzerrung nennt man das in der Psychologie. Gemeint ist damit, dass wir die Dinge gern so lassen, wie sie sind, auch wenn wir sie eigentlich ändern sollten. Bei Digitalabos kommt hinzu, dass wir meist nur ein paar läppische Euro im Monat dafür berappen müssen. Und genau das ist das Problem: Die Kosten werden unterschätzt. Gerade bei Digitalapps lohnt es sich, genau hinzuschauen, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.

Raus aus der Abofalle und ab in den Sparmodus

1. Verschaffen Sie sich einen Überblick

Beginnen Sie damit, sich einen Überblick über alle Digitalabos und die entsprechenden Kosten zu verschaffen. Sehr hilfreich ist dabei die Nutzung eines digitalen Haushaltsbuchs. Viele Banken bieten mittlerweile solche Haushaltsbücher direkt im Online-Banking an, zum Beispiel die Sparkasse. Der Vorteil: Wiederkehrende Ausgaben werden automatisch erfasst und übersichtlich dargestellt – auch diejenigen, die nur einmal im Jahr anfallen und deshalb gern übersehen werden.

Wem das zu mühsam ist, der sollte sich dieses einfache Rechenbeispiel durch den Kopf gehen lassen: Netflix, Spotify und Microsoft Office zählen zu den beliebtesten Diensten. Netflix kostet in der Standardversion rund 13 € pro Monat, Spotify 10 €, Microsoft Office gibt es ab 7 € pro Monat. Aufs Jahr gesehen sind das allein für diese drei Dienste an die 360 €! Es lohnt sich also unbedingt, alle Abokosten zusammenzurechnen – notfalls in einer einfachen Exceltabelle.

2. Kündigen Sie ungenutzte Abos

Hand aufs Herz: Welche dieser Abos benutzen Sie wirklich? Wenn Sie schon immer Spanisch lernen wollten, die Sprach-Lernapp Duolingo aber in den letzten drei Monaten nicht einmal genutzt haben, dann können Sie das Abo für die Premiumversion getrost kündigen. Gehen Sie die Liste Ihrer Abos durch und kündigen Sie alle, die Sie aktuell nicht brauchen. Für Jahresabos, die Sie nicht sofort kündigen wollen, setzen Sie eine Erinnerung im Kalender. Inzwischen ist die Kündigung oft per Mausklick möglich. Wenn nicht, auch kein Problem: Im Internet finden Sie praktisch für jeden Anbieter einen entsprechenden Vordruck. Den müssen Sie nur noch ausfüllen und abschicken.

3. Vergleichen Sie Tarife und Anbieter

Der Wettbewerb auf dem digitalen Markt ist hoch, gerade Streamingdienste stehen unter Druck. Um mit der Konkurrenz mithalten zu können, müssen Anbieter immer wieder neue Anreize schaffen und unterbieten sich dabei oft gegenseitig. So bietet beispielsweise Netflix seit 2022 ein Billigabo mit Werbung an – das deutlich günstiger ist als der bisherige Basistarif. Daher sollten Sie regelmäßig prüfen, ob Sie bei Ihrem Anbieter einen günstigeren Deal abschließen können.

Es lohnt sich auch, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Websites, auf denen die verschiedenen Tarife und Pakete verglichen werden. Beispielsweise finden Sie bei Finanztip eine Übersicht über das Angebot der wichtigsten Video-Streamingdienste. Wenn Sie wissen wollen, auf welchem Streamingdienst gerade welche Filme und Serien laufen, sollten Sie den sehr hilfreichen Service von werstreamt.es nutzen. GIGA hat über 10 Spieleabos miteinander verglichen. Und auf der Website des Computermagazins Chip finden Sie immer wieder günstige bzw. kostenlose Alternativen zu beliebten Programmen. Tipp: Halten Sie Ausschau nach Feiertagsdeals und Schnupperangeboten. Damit können Sie einen Dienst meist für wenige Euros und ohne Verpflichtung ausprobieren.

4. Entdecken Sie die kostenlosen Alternativen

Viele Filme, Serien und Hörspiele können Sie auch komplett kostenlos streamen. Den neuesten Blockbuster finden Sie in den Mediatheken von ARD, ZDF und Arte vielleicht nicht – dafür jede Menge Krimis, Liebesfilme und Comedyserien, für die Sie keinen Cent zahlen müssen. Auch auf Joyn und RTL+ können Sie viele Sendungen kostenlos abrufen. Mit einem Bibliotheksausweis können Sie auf filmfriend.de viele Kultfilme und –serien schauen. Wer mit Werbung leben und auf Downloads verzichten kann, sollte Spotify Free ausprobieren. Kostenlose Hörbücher gibt es außerdem bei vorleser.net oder in der ARD Audiothek. Das Angebot an kostenlosen Inhalten ist groß und es kommen immer neue Anbieter hinzu. Auch hier lohnt es sich also, sich auf dem Laufenden zu halten und öfter mal was Neues auszuprobieren.

5. Nutzen Sie die Vorteile von Prepaid-Karten

Eine weitere Möglichkeit, Ihre Abokosten im Blick zu behalten, sind Prepaid-Karten. Dabei handelt es sich um physische oder virtuelle Karten, auf die Sie eine gewünschte Summe einzahlen. Dann können Sie die Prepaid-Karte als Zahlungsmittel nutzen. Mit der Paysafecard können Sie beispielsweise bei Deezer, Google Play, Microsoft und weiteren Anbietern bezahlen. Der Vorteil: Sie wissen immer genau, wie viel Sie insgesamt für Ihre Abos ausgeben. Sie müssen auch keine Sorge haben, dass Ihnen das Guthaben im ungünstigen Moment ausgehen könnte. Mit der Guthaben-App können Sie ihre Paysafecard ganz einfach aufladen, jederzeit und überall.

Zusatztipp: Aboverwaltung per App

Unterm Strich lohnt es sich, regelmäßig einen kritischen Blick auf laufende Digitalabos zu werfen. Wichtig ist vor allem, den Überblick zu behalten. So ein Digitalabo ist in wenigen Klicks abgeschlossen und wird dann gern vergessen. Hat man mehrere Abos, können aber schnell mal einige Hundert Euro im Jahr zusammenkommen. Deshalb: Erstellen Sie eine Liste aller Abos, trennen Sie sich von denen, die Sie kaum oder gar nicht nutzen, und halten Sie sich über neue Angebote auf dem Laufenden. Dabei können Sie aufs Jahr gesehen ordentlich Geld sparen, das Sie dann in wichtigere Dinge investieren können.

Noch ein Tipp: Inzwischen gibt es auch verschiedene Apps, die Ihnen dabei helfen, die Aboflut in den Griff zu bekommen – und das praktisch ohne Aufwand. Zum Beispiel die App Aboalarm. Die meisten Ihrer Abos können Sie automatisch in die App importieren lassen. So haben Sie alle Kosten ganz einfach im Blick. Aboalarm informiert Sie über anstehende Kündigungsfristen und gibt Tipps zum Anbieterwechsel. Einen Anbieter kündigen geht bei Aboalarm ganz einfach in nur drei Schritten. Dafür wird zwar eine Gebühr erhoben – die wird aber nur bei Versand einer Kündigung fällig und ist deutlich günstiger als die Kosten für das Jahresabo bei einem Streaminganbieter.