Wer eine neue Heizung einbaut, muss sich nicht nur von seiner alten verabschieden, sondern auch weitgehend von fossilen Brennstoffen. Welche Heizlösung liegt nahe, welche in der Ferne?
Hausbesitzer, die ihre Heizlösung im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) mit erneuerbaren Energien modifizieren oder modernisieren wollen, müssen nicht auf die Wärmeplanung der Kommunen für neue Wärme- oder Wasserstoffnetze warten.
Stattdessen sollten sie beizeiten prüfen, welche Heizungsart sich für ihr Gebäude eignet und den Heizungstausch vorausschauend planen. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hin.
So dauerten die Planung und Errichtung solcher Netze möglicherweise lange, außerdem könnten die Kosten für das Heizen mit Fernwärme oder Wasserstoff deutlich teurer sein als mit einer Wärmepumpe.
Vor allem mit der Kombination Wärmepumpe plus eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach lasse sich ein hoher Grad an Unabhängigkeit von den Energiepreisen und ein zusätzlicher Kostenvorteil erreichen, so die Fachleute.
Vom Gas gehen und sparen
Im Vergleich zu einer neuen Gasheizung könne die Wärmepumpe laut Berechnungen der Beratung einen Kostenvorteil von bis zu 20 000 Euro auf 20 Jahre bedeuten. Dafür sorgten die geplanten hohen Förderungen sowie die durch den CO2-Preis deutlich steigenden Betriebskosten einer Gasheizung.
Bis Mitte 2026 beziehungsweise bis Mitte 2028 haben die Kommunen Zeit, eine Wärmeplanung zu erstellen und darin Gebiete zu definieren, in denen ein Wärmenetz oder ein Wasserstoffnetz geplant sind.
© dpa-infocom, dpa:230913-99-182432/2
Zu den Kommentaren