Neuer Reisemobil-Einstieg in die LMC-Welt
Teilintegrierter mit acht Grundrissen

13.07.2021 | Stand 13.07.2021, 9:14 Uhr

Der Tourer ersetzt bei LMC die bisherige Element-Baureihe und positioniert sich somit als neuer Einstieg in die LMC-Reisemobilwelt

SP-X/Sassenberg. Als Kompetenzzentrum für Wohnwagen innerhalb der Erwin-Hymer-Gruppe spielen bei der Marke LMC die Reisemobile nicht unbedingt die Hauptrolle. In der Vergangenheit wurde das Modellprogramm bis auf zwei teilintegrierte Baureihen zuletzt zusammenstrichen. Doch bei den motorisierten, rollenden Eigenheimen sind bekanntermaßen die Zuwachsraten am üppigsten. Deshalb gehen die Münsterländer das neue Modelljahr etwas offensiver an und schieben nach dem Debüt des Innovans, des ersten Camper-Vans der Firmengeschichte, mit dem Tourer eine zweite Neuheit nach.

Allzu viel Attacke darf aber dann doch nicht sein. Denn der Tourer erweitert nicht das Portfolio der Münsterländer, er ersetzt lediglich die Element-Baureihe und positioniert sich somit als neuer Einstieg in die LMC-Reisemobilwelt. Bei der Entwicklung des Teilintegrierten legten die Sassenberger den Fokus besonders auf Leichtbau-Maßnahmen, weil besonders in dieser Fahrzeugklasse die 3,5-Tonnen-Gewichtsgrenze die Zulademöglichkeiten schnell einengt. Da zählt jedes Kilo.

Immerhin seien bis zu 80 Kilogramm eingespart worden, heißt es bei LMC, unter anderem weil die Teilintegrierten mit 2,69 Meter Gesamthöhe sehr flach bauen. Die Masse in fahrbereitem Zustand betrage beim sieben Meter langen Tourer T660 G beispielsweise nur 2.700 Kilogramm, was selbst Familien mit zwei Kindern noch genügend Luft nach oben lässt.
Die Tourer- und Tourer-Lift-Baureihe basiert auf dem Citroën Jumper und wird in acht Varianten angeboten. Genau genommen sind es allerdings nur die vier Grundrisse T630, T660 G, T720 und T730 G, die als Tourer ohne Hubbett und in den Lift-Versionen mit einer zusätzlichen, elektrisch absenkbaren Doppelkoje über der vorderen Sitzgruppe angeboten werden. Die Lift-Modelle sind allerdings auch 18 Zentimeter höher, weil das Hubbett in die von außen sichtbare Ausbuchtung der T-Haube eingebaut wird. Und zwar so geschickt, dass im Innenraum das Extrabett auf den ersten Blick gar nicht wahrgenommen wird und die Stehhöhe von ordentlichen 1,98 Metern voll erhalten bleibt.

Die Grundriss-Auswahl sollte für jeden Geschmack etwas bereithalten. Die sieben Meter langen Varianten bieten im Tourer T630/Lift 630 ein rechts angeschlagenes Längs-Doppelbett mit direkt daneben liegendem, großem Dusch-/Toilettenraum und beim T660 G/Lift 660 G die klassische Aufteilung mit zwei Einzelbetten im Heck und Nasszelle in der Wagenmitte. Dazu in beiden Fällen die vordere Sitzgruppe mit den Drehsesseln des Fahrerhauses, der Halbdinette und einem Einzelsitz.

Der Tourer T730 G/Lift 730 G ist die 38 Zentimeter längere XL-Version des 660ers. Nur der gleichlange T720/Lift 720 tanzt mit zwei gegenüberliegenden Sitzbänken in Lounge-Anordnung sowie einem mittigen Queensbett im Heck aus der Reihe. Die beiden langen Fahrzeuge verfügen zudem über Raumbäder. Sowohl der 140-Liter-Kompressorkühlschrank als auch die Frisch- und Abwassertanks mit 100 beziehungsweise 90 Liter Fassungsvermögen haben für diese Wagenklasse gängige Dimensionen. Das günstigste Tourer-Modell wird ab 51.000 Euro angeboten.