Freiheit und etwa Abenteuer: Das verspricht eine Reise im Wohnmobil. Wer das erste Mal so ein Gefährt lenkt, sollte nicht vergessen: Es fährt sich ganz anders als ein Auto. Worauf es zu achten gilt.
Sie wollen sich im nächsten Urlaub ans Steuer eines Wohnmobils setzen? Dann sind ein wenig Vorbereitung und speziell auf den ersten Fahrten viel Achtsamkeit gefragt.
Das höhere Gewicht und die größeren Dimensionen bringen ein verändertes Handling gegenüber einem normalen Auto mit sich. Das kann vor allem unerfahrenere Fahrerinnen und Fahrer in die Bredouille bringen, so die Prüforganisation Dekra.
Umstellen muss man sich zum Beispiel beim Bremsweg, der meist länger als beim Auto ist. Zudem beschleunigen die Wohnmobile nicht so schnell, das kann beim Überholen zu Fehleinschätzungen führen.
Auch der Schwerpunkt ist höher, sodass die Gefährte oft nur niedrigere Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen und schnelle Ausweichaktionen schwieriger werden lassen.
Tipps zu Parken und Packen
Wohnmobile sind außerdem in der Regel empfindlicher bei Seitenwind aufgrund ihrer größeren Fläche. Einparken und Rangieren können - vor allem bei größeren Modellen - mehr Übung erfordern. Hier gilt: lieber von einer zweiten Person einweisen lassen.
Beim Beladen ist die gleiche Faustregel wie beim normalen Auto zu beachten: Schweres unten, leichtes oben verstauen und alles gut fest machen, sodass nichts verrutschen kann.
Generell rät Dekra zu einer entspannten, defensiven Fahrweise, um kritische Situationen zu vermeiden - Hektik ist Gift für die Sicherheit. Also: Genug Zeit für die Fahrt einplanen, in der Regel alle ein bis zwei Stunden eine Pause machen und sich regelmäßig am Steuer abwechseln. Dann wird die Urlaubsfahrt im Wohnmobil entspannt und sicher.
© dpa-infocom, dpa:240607-99-308425/2
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