Wer in der Winterpause nach einem neuen Motorradhelm sucht, sollte auch an heiße Sommertage denken. Klapphelme können helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sicher sollten sie dabei aber auch sein.
Wollen Sie einen neuen Motorradhelm kaufen? Dann sollten Sie auf die Sicherheitsaspekte achten und den Helm passend zum Verwendungszweck aussuchen. Sind Biker viel im Sommer oder in warmen Ländern unterwegs, tragen manche von ihnen den Helm gerne offen.
Möglich ist das grundsätzlich mit Flip-Back- und Flip-Up-Helmen. Bei diesen Modellen lässt sich der Kinnbügel weit nach hinten schwenken und am Hinterkopf arretieren, erklärt das Institut für Zweiradsicherheit.
ECE-Genehmigung beachten
Damit der offen getragene Helm auch sicher ist, sollten Motorradfahrer auf bestimmte Kennzeichnungen achten. Hinweise dazu finden sie im Aufnäher am Kinnriemen oder am Futter des Helms.
Neben der Norm „ECE R 22-05“ beziehungsweise der neuen Norm „ECE R 22-06“ sollte dort idealerweise auch die ECE-Genehmigung stehen - erkennbar an den Buchstaben P/J.
Diese Genehmigung basiert auf einem Prüfverfahren für Helme mit Kinnbügel, dafür steht das P, sowie Helme ohne Kinnbügel, dafür steht das J. Das bedeutet, Helme mit der Kennzeichnung P/J sind quasi doppelt geprüft - sie können sowohl geschlossen als Integralhelm als auch offen wie ein Jethelm getragen werden.
Augen auf und Visier runter
Konventionelle Klapphelme haben diese zweifache Genehmigung in der Regel hingegen nicht. Daher dürfen sie bei der Fahrt nur geschlossen getragen werden.
Wichtig: Unabhängig vom Helm-Modell sollten Motorradfahrer aber immer ihre Augen schützen - etwa vor Insekten sowie aufgewirbelten Steinchen.
Daher gilt während der Fahrt: Das Visier sollte immer heruntergeklappt bleiben. Alternativ können Biker aber auch eine Brille tragen, die fürs Motorradfahren geeignet ist.
© dpa-infocom, dpa:240205-99-876596/3
Artikel kommentieren