Es geschieht wie auf Knopfdruck, man kann seine Uhr danach stellen: Überwindet ausnahmsweise ein Inhaftierter mal die Gefängnismauern, ertönt unisono der Ruf nach verschärften Sicherheitsregeln. Läuft jemand Amok, folgen sofort Forderungen nach Waffenverboten, als wäre das ein Allheilmittel. Oder: Wird, wie jetzt in Freudenberg, eine Zwölfjährige von zwei Gleichaltrigen (12 und 13 Jahre) erstochen, befördern Politiker unverzüglich die Altersgrenze von 14 auf den Prüfstand, bis zu der Strafunmündigkeit besteht.
Bei aller Tragik und nicht, dass es keine Gründe geben mag, die Dinge im...