Der lateinische Dichter Horaz war nicht nur ein großer Poet, sondern auch ein Fachmann in Sachen Leibesertüchtigung. Gegen Schlaflosigkeit empfahl er, dreimal durch den Tiber zu schwimmen. Im alten Rom war das nichts Besonderes. Schwimmen gehörte damals zum Leben, es war Teil der Kultur. Trafen die Römer etwa auf einen besonders ungebildeten Zeitgenossen, sagten sie abfällig über ihn: „Er kann weder lesen noch schwimmen.“
Dass Bildung nicht nur mit dem Kopf, sondern auch etwas mit dem Körper zu tun hat, scheint heute in Vergessenheit zu geraten. Anders ist es nicht zu erklären, dass Sport...