Es war während Corona, zugleich eine schwierige Zeit in seinem Leben: Da kaufte sich Christoph Eder eine Mamiya RB67, eine alte, japanische Analog-Kamera, baute sich in sein Elternhaus in Mauth im Bayerischen Wald eine Dunkelkammer und verbrachte seither Stunden und Tage damit, die perfekte Belichtungszeit, den idealen Ausdruck für das Bild herauszufinden.
Seine Motive entstehen oft zufällig: Mal zieht der 33-Jährige einfach los, Richtung tschechische Grenze, fotografiert dort Arbeiter, die noch den Ruß im Gesicht haben und den Dreck unter den Fingernägeln. Mal ist es die Dorfwirtin, die...