Die Ermittlungen wegen Kinderpornografie sind in Bayern zuletzt deutlich angestiegen. Allein bis Ende 2022 gab es knapp 4800 Verfahren – in den Jahren 2021 und 2020 waren es mit 3236 beziehungsweise 1122 noch deutlich weniger. Kolja Schiltz ist forensischer Psychiater an der Ludwig-Maximilians-Universität und leitet die Münchner Anlaufstelle des Projekts „Kein Täter werden“, das pädophilen Menschen dabei hilft, ihre Neigungen nicht auszuleben. Im Interview mit unserer Zeitung erklärt der Experte, wieso die Fallzahlen steigen und wie Therapie mit pädophilen Menschen funktioniert.
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