Teuere Heizkosten, gestiegene Strompreise. Die aktuelle Preissituation macht auch vor den Gemeinden keinen Halt. In Spiegelau wurden jetzt die Kanalgebühren entsprechend erhöht. „Das ist ein Thema, das uns nicht schmeckt“, sagte Bürgermeister Karlheinz Roth bei der Gemeinderatssitzung.
In Spiegelau steigt die Gebühr fürs Schmutzwasser rückwirkend zum 1. Januar 2022 von 2,91 Euro auf 4,47 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr wird ebenfalls angehoben: Statt wie bis ende 2021 15 Cent pro Quadratmeter/Veranlagungsjahr, beträgt diese ebenfalls rückwirkend zum 1. Januar 18 Cent.
Für die Entwässerungseinrichtung Augrub sei ebenfalls eine Anpassung notwendig, wie Roth erklärt. Bis Ende 2021 betrug die Schmutzwassergebühr pro Kubikmeter 1,97 Euro. Rückwirkend zum Anfang des Jahres beträgt diese nun 3,26 Euro. Die Niederschlagswassergebühr steigt von 20 Cent auf 24 Cent pro Quadratmeter/Veranlagungsjahr.
„Wir werden in dieser Situation niemanden alleinlassen“, sagte Roth bei der Sitzung. Er appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, die Probleme bei den Zahlungen haben, sich an die Gemeindeverwaltung zu wenden.
Haupttreiber für die Kostensteigerung seien im Übrigen die gestiegenen Stromkosten und die Inflation, so Roth weiter. Und Kämmerer Xaver Ebner ergänzt: „Wir haben eine deutliche Kostensteigerung seit 2017.“ Weiter erklärt er, dass die rückwirkende Gebührensteigerung bereits die Abrechnung für das jetzige Jahr betreffen würden, die im Januar verschickt werden.
− fkö