Eggenfelden

Bürgermeister darf Strom kaufen

07.12.2022 | Stand 17.09.2023, 21:21 Uhr

Strom wird immer teurer, Kommunen konnten sich über Bündelausschreibungen für einen Großteil des Stromverbrauchs keine neuen Verträge sichern. Nun müssen sie für 2023 selbst nach Nachschub suchen. −Foto: Deck/dpa

In der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung hatte die Stadt Eggenfelden für die Lieferjahre 2023 bis 2025 nur für das Los „Straßenbeleuchtung“ ein Angebot erhalten, wie Bürgermeister Martin Biber bereits in der November-Sitzung des Stadtrats bekanntgegeben hatte. In der Sitzung am Dienstag sollte er laut Antrag nun dazu ermächtigt werden, selbst Angebote einzuholen und diese ohne Abstimmung im Stadtrat anzunehmen, damit die Stromversorgung im nächsten Jahr überhaupt gesichert werden kann. Die bisherigen Stromlieferverträge enden Ende 2022, laut Gemeindetag werde erst für den Zeitraum ab 2024 die dafür zuständige Kubus GmbH eine erneute Bündelausschreibung anbieten. Betroffene Kommunen müssen sich zumindest für 2023 eigenständig um Lieferverträge kümmern.

Laut Gemeindetag sei es dabei möglich, dass man innerhalb weniger Stunden ein Vertragsangebot annehmen müsse, weil es sonst wieder verfalle. Bürgermeister Biber appellierte in diesem Zusammenhang an die Bundespolitik, Kommunen als Endverbraucher anzuerkennen, damit eine Strompreisbremse auch für sie gelten könne.

Der Eggenfeldener Stadtrat sah die Notwendigkeit der Ermächtigung für den Bürgermeister und stimmte dem Antrag einmütig zu.

− hob

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