Nach der tödlichen Messerattacke auf eine junge Mutter im Landkreis Deggendorf berichtet die "Bild", dass der Verdächtige zehn Mal zugestochen haben soll. Zudem gibt es Ärger wegen Selfies am Tatort.
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Junge Mutter erstochen: Trauer und Entsetzen nach Bluttat in Plattling
Zehn Mal soll der Tatverdächtige (28) auf die 20-jährige Mutter seines eigenen Kindes am Donnerstagabend in Plattling eingestochen haben - mit einem Messer mit einer Klingenlänge von 17,5 Zentimetern. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung. Das Polizei-Präsidium Niederbayern gab weder am Freitag noch am Sonntag Auskunft über diese Details. Verschiedene Personen berichteten jedoch von "einigen", "etlichen" oder gar "vielen" Messerstichen. Es kursieren mehrere Gerüchte.
Asylverfahren des mutmaßlichen Täters läuft noch
Die Leiche der jungen Frau sollte am Freitag in München obduziert werden. Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse der Untersuchung und der Haftprüfung wird der Deutschen Presse-Agentur zufolge für die nächsten Tage gerechnet.
Wie die Boulevardzeitung weiter berichtet, sitze der Mann, der sofort nach der tödlichen Messerattacke an der Einfahrt zum Edeka-Parkplatz festgenommen worden ist, wegen Mordverdachts schweigend in U-Haft. Der Afghane soll im Februar 2013 nach Deutschland gekommen sein, sein Asylverfahren laufe noch. Darüber sowie auf die Frage, ob der Mann bisher polizeilich auffällig geworden ist, erteilte die Pressestelle des Präsidiums am Freitag trotz PNP-Nachfrage keine Informationen.
Unverständnis für Selfies am Tatort
Indes ist auf Facebook zu lesen, dass einige Menschen den Tatort aufgesucht haben sollen, um Fotos von sich, sprich Selfies, vor der Imbissbude zu schießen. Die Reaktionen im Netz darauf reichen von "herzlos" über "geistlos" bis hin zu "einfach nur geschmacklos".