Als Stadionsprecher Arnim Schläfke und sein Team die Digitalanzeige stoppten, stand die Spieluhr bei 67:11 Minuten. Gastgeber WSC Bayerisch Gmain lag zu diesem Zeitpunkt bereits 0:6 hinten. Kurz zuvor war ein schweres Gewitter über die GmoaArena hereingebrochen, Schiedsrichterin Verena Weber vom SV Laufen unterbrach die Partie vorsichtshalber und schickte die Hausherren und ihren Gegner vom TuS Prien in die Kabinen. Nach einer Viertelstunde konnte das Finale im Toto-Pokal im Kreis Inn/Salzach fortgesetzt werden, souverän sicherten sich die Chiemsee-Kicker am Ende mit einem 8:1-Erfolg den regionalen Titel.
Vor dem Anstoß gedachten alle Spieler, Trainer, Betreuer und die rund 120 Zuschauer dem Ende April verstorbenen Bürgermeister, langjährigen WSC-Vereinsvorstand und großen Fußball-Fan Hans Hawlitschek sowie den vielen Opfern der Hochwasser-Katastrophe in Deutschland. Nach Abzug diverser Kosten spenden beide Teams nun alle Einnahmen des Endspiels den Angehörigen und Geschädigten. "Mehr als eine schöne Geste", lobte Kreisspielleiter Hans Mayer, der zusammen mit dem BFV-Kreisvorsitzenden Michael Baumann, Gruppen-Schiedsrichter-Obmann Hans Wichtlhuber und Verbandsspielausschuss-Mitglied Andreas Mayländer in die GmoaArena gekommen war und im Anschluss die Siegerehrung durchführte.
Unter den Augen von Rennrodel-Olympiasieger Felix Loch mit Familie aus Bayerisch Gmain und der Weltcup-Gesamtsiegerin im Snowboard, Ramona Hofmeister aus Bischofswiesen, war in den ersten 20 Minuten kaum ein Unterschied zwischen den gastgebenden WSC-Kickern aus der A-Klasse 6 und den Prienern, die in der zwei Klassen höheren Kreisliga1 beheimatet sind, auszumachen.
Mehr übers Finale lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Dienstag, 27. Juli 2021 – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt, Freilassinger Anzeiger, Traunreuter Anzeiger und Burghauser Anzeiger.