Auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle nahmen die Passau Black Hawks ihren Anhang am Sonntag mit. Im Heimspiel der Eishockey-Oberliga Süd gegen die Memmingen Indians legten die Schützlinge von Coach Petr Bares los wie die Feuerwehr und lagen nach sieben Minuten schon 3:1 vorne. Danach kamen aber die Allgäuer immer mehr auf und nahmen am Ende noch mit 6:3 die Punkte mit.
Schon nach 56 Sekunden klingelte es vor 641 Zuschauern erstmals im Kasten der Indians. Jakub Čížek brachte die Gastgeber nach Vorlage von Sergej Janzen in Führung. Sven Schirrmacher hatte aber schon in der 3. Minute mit dem 1:1 die richtige Antwort parat. Die Habichte ließen sich jedoch nicht beirren und zogen per Doppelschlag von Carter Popoff in Unterzahl (5./Vorlage Čížek) und dann erneut Čížek per Onetimer im Powerplay (7.) auf 3:1 davon. Daraufhin wechselte Memmingen den Torwart, brachte Marco Eisenhut für Leon Meder. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang dem Gast durch Andrew Johnston noch der Anschluss (18.).
Der zweite Abschnitt gehörte dann vollends den Indians, die druckvoll agierten und folgerichtig durch Marcus Marsall auch zum Ausgleich kamen (33.). Im Powerplay sorgte Petr Pohl für die endgültige Wende und traf zum 3:4 (38.). Auch im Schlussakt kamen die Black Hawks kaum mehr gefährlich vor das Memminger Tor. Stattdessen traf Pohl erneut im Powerplay zum 5:3 und sorgte damit für die Vorentscheidung (51.). Dem überragenden Memminger gelang auch der Treffer zum 5:3-Endstand (59.).
Viel Zeit bleibt den Passauern nicht zum Aufarbeiten dieses Rückschlags. Bereits am Dienstag (20 Uhr) geht es in der EisArena zum nächsten Derby mit dem Deggendorfer SC.
− K.D.