Frauenau

Auch Frau Holle lässt grüßen: Rundum gelungener Christkindlmarkt in der „Au“

04.12.2022 | Stand 18.09.2023, 20:53 Uhr
Heinrich Zens

Die Kinder scharten sich um den Nikolaus, der mit seinem Knecht Süßigkeiten verteilte.

Von Heinrich Zens

Nach zweijähriger Pause hat beim Christkindlmarkt in Frauenau heuer wieder alles zusammengepasst. Selbst Frau Holle ließ grüßen, verkleidete die Waldregion mit einem feinen Schneekleid. Der Heilige Nikolaus und sein Knecht, der Krampus, gesellten sich ins muntere Markttreiben. Adventsweisen erklangen und erfreuten das große Publikum am Vorplatz des Glasmuseums.

Raimund Kreutzer, Cheforganisator des Christkindlmarktes in der Au, konnte daher schon am frühen Samstagnachmittag ein durchwegs positives Resümee ziehen. „Die Beteiligung mit Vereinen, Gruppen und Fieranten ist toll. Der Bauhof hat in den Vorbereitungen ordentlich angepackt, ja und ich gehe davon aus, dass sich nach und nach viele Besucher einfinden werden“, erklärte Kreutzer.

Mit dieser Vermutung lag er goldrichtig, denn noch bevor sich die Dezembersonne hinterm Buckel des Hängerer Waldes verabschiedete, drängten sich schon Hunderte vorbei an den Verkaufs- und Verpflegungsständen. Süßes und Köstliches wurde angeboten, nette Präsente für das Weihnachtsfest, feine Handwerkskunst für die Deko in der guten Stube und natürlich auch leckere Stärkungen sowie aromatische Getränke zum Aufwärmen. Für den musikalischen Rahmen sorgten das Klarinetten-Trio (Magdalena Loibl, Julia Wenzl und Steve Loibl), die Jugendkantorei sowie die Auerer Mitsinggesellschaft um Magdalena Loibl, die Bläsergruppe der Frauenauer Blaskapelle ja und nicht zuletzt der Chor der Südböhmischen Lehrerinnen, die in der Pfarrkirche ein Konzert gaben.

Dritter Bürgermeister Dietmar-Stan Dengler verfolgte aufmerksam die Arbeiten vor fauchenden Studioglasofen. „Schön, aber irgendwie auch schade, wenn man weiß, ein paar Meter weiter steht das gebrochene, gläserne Herz und akkurat auf dem Christkindlmarkt der letzte intakte Glasofen.“

Die Stimmung litt darunter keineswegs. Die Kids scharten sich um den Heiligen Nikolaus und seinen Knecht. Sie verteilten Süßigkeiten und hielten konzentriert Ausschau, um ja niemanden zu vergessen.

Wärmefeuer wurden entfacht und in den Verkaufshütten dampften die Öfen. Kulinarisch war ebenfalls allerhand geboten, angefangen vom TSV-Burger und Original Pumuckl-Reiberdatschi, bis hin zur pikanten WaKiga-Feuerwurst oder süße Crepes von „Joy`n God“. „Tolle Atmosphäre und wirklich ein perfektes Marktplatzerl zwischen Glasmacherbrunnen und Glasarche II“, bekundete Rosi Thurner. Sie sprach eigentlich allen Besuchern aus den Herzen. Seitens der Vereine und Gruppen waren der Heimatverein, die jungen Fischer, Ministranten, TSV, die Fußballerinnen „Klousta/Au“, die beiden Kindergärten sowie der Pumuckl-Verein vertreten. Sie hatten großen Anteil an der schönen Einstimmung auf den 2. Adventssonntag. Besondere Effekte steuerte auch das Glasmuseum mit den beleuchteten Fronten bei. Ferner mit einem weiteren Präsent: von 17 bis 19 Uhr hatten alle Besucher freien Eintritt in die Ausstellungsräume.

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