Nach fast drei Jahren Pause hat sich der VdK Ortsverband Dietersburg in der Pizzeria Lorenne in Nöham zur Generalversammlung getroffen. Im Mittelpunkt dabei standen Neuwahlen und Ehrungen.
Während der letzten drei Jahren seien 23 der 350 Mitglieder verstorben, teilte Vorsitzender Franz Graber mit, ehe man für diese eine Gedenkminute einlegte. In seinem Grußwort unterstrich Pfarrer Max Weigl. "Der VdK hat Aufgaben, die auch mit der Kirche verbunden sind. Dabei nannte er vorrangig Arme und Kranke, um die man sich kümmere, besonders in dieser aktuellen Zeit. "Ich bin immer wieder überrascht, wie viel der VdK für seine Mitglieder einstreiten kann", so der Geistliche.
Auch aus politischer Sicht sei es sehr wertvoll, dass es einen so starken VdK-Ortsverband gebe, sagte Bürgermeister Stefan Hanner. Kein Verein habe so einen Zuwachs von 50 Mitgliedern während der letzten Versammlung. Damit sei der Ortsverband des VdK unter den Top drei der Vereine in der Gemeinde. Das sei ein
wichtiges Fundament für die Arbeit des VdK auf den nächsthöheren Ebenen und das Ergebnis des großen Einsatzes von Vorstand Franz Graber und dessen Mistreitern.
Kurz fiel angesichts der Pandemiejahr der Rückblick von Graber aus. Zu Geburtstagen sei die Gratulation per Post gekommen, versehen mit einem Gutschein, sagte er. Nach Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft wurde neu gewählt.
Graber bleibt Vorsitzender des VdK und übernimmt auch die Funktion des Schriftführers. Neuer Stellvertreter ist Rudolf Januschka. Anna Birnkammerer kümmert sich um die Finanzen. Beisitzer sind Anna Snaga und Anton Münich. Bei der Weihnachtsfeier am 26. November will man den bisherigen Beisitzer Ludwig Wasmeier verabschieden, wurde angekündigt.
Anschließend erfolgte die Ehrung langjähriger Mitglieder. Ausgezeichnet wurden mit Urkunde und Anstecknadel für 25 Jahre Hildegard Obermeier, Johann Freundorfer und Erwin Holzweber sowie (in Abwesenheit) Theresia Czentner, Adelheid Hagenberger, Renate Kühbeck, Elfriede Plank, Mathilde Stinglwagner, Erich Dobler, Hans-Dieter Eichinger, Peter Plank, Norbert Sigl, Alois Stamberger, Peter Veitweber und Rudolf Wagerer; für 30 Jahre Maria Pfaffinger und Walter Stadler sowie (in Abwesenheit) Karl Dobler, Max Heuwieser und Stefan Hanner sen.; für 40 Jahre Johann Seibold (in Abwesenheit).
Graber verwies noch auf den Termin der Haussammlung. Diese findet vom 19. Oktober bis 18. November statt.
Kreisvorsitzender Josef Westenkirchner machte deutlich, dass es ein wichtiges Anliegen des Verbandes sei, den Betroffenen des Ukraine-Krieges zu helfen. Der Sozialverband des VdK sei vor über 75 Jahren gegründet worden, um die Not zu lindern, in der sich viele Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg befanden. "Es sollte nie mehr so weit kommen, dass Verbände wie der VdK als Folge eines Krieges gegründet werden müssen, um Versehrten, Hinterbliebenen und Vertriebenen eine Stimme zu geben", sagte der Kreisvorsitzende.
Zum Glück sei es seither nicht mehr notwendig gewesen, für die Interessen von akut betroffenen Kriegsopfern in Deutschland zu streiten. So mache sich der Verband nun stark für sozial Benachteiligte, für Menschen mit Behinderung, chronisch Kranke, Pflegebedürftige, Arbeitslose, Rentnern und viele andere, sagte Westenkirchner.
Der Kreisverband Rottal-Inn hat nach seinen Worten 8800 Mitglieder. Insgesamt 1168 Beratungen seien im vergangenen Jahr durchgeführt und Zahlungen von rund 1,025 Millionen Euro an die Mitglieder erreicht worden.
− red