Nach einem Unfall mit einem Milchtransporter am Mittwochvormittag ist die A94 auf Höhe Mettenheim (Landkreis Mühldorf am Inn) in Fahrtrichtung München über mehrere Stunden komplett gesperrt worden. Erst am Abend wurde sie wieder freigegeben.
Der Unfall ereignete sich laut Polizei kurz vor 10 Uhr. Ein Lkw-Fahrer sei mit seinem Sattelzug zwischen den zwischen den Anschlussstellen Mühldorf-Nord und Mühldorf-West auf ein Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei aufgefahren. Der 58-jährige Kroate, der für eine österreichische Spedition tätig ist, wurde laut Polizei leicht verletzt. Das Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei war, wie vorgeschrieben, unbesetzt.
Langwierige Bergung und Fahrbahnreinigung
Durch die Kollision verschob sich die Ladung des Lkw. Milch in Tüten verpackt mit einem Gesamtgewicht von 25 Tonnen wurde beschädigt und verteilte sich zum Teil quer über die Fahrbahn. Am Lastkraftwagen-Anhänger-Zug der Autobahnmeisterei entstand Sachschaden in Höhe von rund 150.000 Euro. Etwa genauso hoch schätzt die Polizei den Schaden am auffahrenden Lkw. Der Schaden an der Ladung kann derzeit noch nicht genau beziffert werden.
Mit Milch verunreinigte Fahrbahn gereinigt
Die Autobahnmeisterei und beauftragte Firmen laden den verunfallten Sattelzug unter Aufsicht eines Havariekommissars ab und führen die Milch der Entsorgung zu. Zeitgleich reinigte eine ortsansässige Spezialfirma die verunreinigte Fahrbahn. Die Reinigungs- und Bergemaßnahmen zogen sich über Stunden hin, die Komplettsperrung sorgte für kilometerlangen Stau. Erst gegen 19 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.
− cav/ade/ce