Im Klinikum Passau wird weiter der erste niederbayerische Coronavirus-Patient behandelt, währenddessen gibt es in der Dreiflüssestadt einen weiteren Verdachtsfall: Ein Mitarbeiter der ZF hat sich womöglich mit dem Virus angesteckt. Das bestätigt Pressesprecher Gernot Hein auf Nachfrage der PNP.
Der Mitarbeiter sei in der Kundendienst-Abteilung beschäftigt, so Hein. Dessen Frau habe Kontakt mit dem Corona-Patienten aus Vilshofen gehabt, so Hein. Als beide am Dienstag Erkältungssymptome bemerkten, verständigte der Mitarbeiter die ZF. Dort hat ein Notfallteam noch am Abend beschlossen, die Kundendienst-Abteilung vorsorglich zu schließen, bis das Testergebnis des Mitarbeiters vorliegt. Dieses werde im Laufe des Mittwochs erwartet. Rund 250 Mitarbeiter bleiben laut Hein bis dahin erst einmal zu Hause.
Für "Maximallösung" entschieden
Der Kundendienst am Standort Passau liegt in einem abgegrenzten Bereich unterhalb des Werks in Grubweg und hat auch seine eigene Werkhallen, sagte Hein gegenüber der PNP. "Die Sicherheit der Mitarbeiter ist uns das Wichtigste. Deswegen haben wir uns zu der Maximallösung entschieden", erklärt er den Entschluss, die ganze Kundendienst-Abteilung bis auf Weiteres zu schließen.
Bereits am Dienstag - vor Bekanntwerdens des Verdachtsfalls - hat ZF seine für den 10. März geplante Betriebsversammlung wegen des Coronavirus verschoben.
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