Pocking

Die Stadt macht den Sparstrumpf auf

20.04.2020 | Stand 19.09.2023, 23:05 Uhr

An der Pockinger Grundschule sind Baumaßnahmen in Höhe von 870000 Euro im Haushalt eingeplant. Der größte Anteil an diesem Posten entfällt auf eine Interims-Containeranlage für 600000 Euro. −Foto: Jörg Schlegel

Auch 2020 will die Stadt Pocking kontinuierlich Schulden abbauen und gleichzeitig Rücklagen bilden. Außerdem wird man, erläuterte Kämmerer Markus Mayer in der Sitzung des Finanzausschusses, als Kommune antizyklisch handeln und mit kommunalen Investitionen die Wirtschaft stärken: Knapp 18 Millionen Euro will Pocking dafür in diesem Jahr ausgeben. Doch die Einschränkungen, die mit Ausbruch der Corona-Pandemie die Welt erfasst haben, gehen auch an der Stadt Pocking nicht spurlos vorüber. Nahezu täglich, betont Kämmerer Markus Mayer, gehen in der Verwaltung Anträge auf Steuerstundungen ein, viele Betriebe hätten ihre Erwartungen deutlich zurückgeschraubt.
Mit 3,5 Millionen Euro Gewerbesteuer rechnet Mayer in diesem Jahr – das entspricht in etwa der Summe aus dem Jahr 2012. "Es ist momentan wirklich sehr schwer, hier verlässliche Aussagen zu treffen."

Der Verwaltungshaushalt 2020 schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 28,05 Millionen Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 22,5 Millionen Euro, das sind in Summe rund 6 Millionen Euro weniger als 2019, erklärt der Kämmerer, trotzdem plant man 2020 ohne neue Kreditaufnahme. Investiert werden soll unter anderem in die Grundschule in Pocking, wo für Baumaßnahmen 870000 Euro eingeplant sind. Den größten Anteil an diesem Posten hat die Interims-Containeranlage für 600000 Euro. Auch in die Mittelschule fließen 365000 Euro Investitionen sowie in die Grundschule Hartkirchen (566000 Euro), wo man unter anderem Turnhalle und Sportanlage neu gestaltet.

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Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstag-Ausgabe der PNP.

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