Über den Anbau von Marktfrüchten hat Regierungspräsident Heinz Grunwald bei seiner Rundfahrt mit den Leitern der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in den niederbayerischen Gäuboden viel gelernt. Eine Station seiner Fahrt war das Gut der Freiherren von Poschinger-Bray in Irlbach, dem größten landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Straubing-Bogen. Auf rund 1000 Hektar Land in bester Gäulage bauen zehn Mitarbeiter und fünf Saisonkräfte Winterweizen, Wintergerste, Silomais für die Biogasanlage, Zuckerrüben, Kartoffeln und einen Wildacker an. 50 ha bewirtschaften sie als Grünland. Dabei setzt Betriebsleiter Jürgen Schwarzensteiner auf moderne Technik. Die Möglichkeiten der Informationstechnik beeindruckten nicht nur den Regierungspräsidenten.
Schwarzensteiner stellte das "Map Overlay Verfahren" vor. Das sagt ihm, beziehungsweise seinem Düngerstreuer, wie viel Stickstoff er düngen muss, damit Ertrag und Eiweißgehalt des Getreides optimal ausfallen. Der Düngerstreuer am Traktor steuert dann automatisch mal mehr oder mal weniger.
Auf dem Gutshof Makofen beeindruckte Schwarzensteiner die Besucher mit einer selbstfahrenden Spritze mit einer Arbeitsbreite von 36 Metern. Denn auch beim Säen und beim Spritzen unterstützen der Computer und das GPS-System den Landwirt. Es hilft zu vermeiden, dass manche Stellen doppelt behandelt werden. "Dadurch sparen wir 10 Prozent der Spritzmittel und des Saatgutes", berichtete der Betriebsleiter.
− hs
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