Im Landauer Kastenhof ist seit diesem Wochenende eine international einzigartige Dauerausstellung zu sehen. Schwerpunkt ist die Jungsteinzeit, die Ausstellung behandelt aber auch spätere Epochen und als hochaktuelles politisches Thema die Auswirkungen des Menschen auf das Klima.
Die Planung der Ausstellung dauerte drei Jahre, ein Team aus Archäologen und Architekten war beteiligt. An der Spitze stand Simon Matzerath, Leiter des Historischen Museums Saar in Saarbrücken. 200 Originalobjekte sind ausgestellt, darunter viele Funde der Kreisarchäologie Dingolfing-Landau.
Das wohl beeindruckendste Exponat ist "Lisar", die täuschend echt wirkende Nachbildung einer 1,45 Meter großen Frau, die vor über 7000 Jahren im Isartal lebte. Die niederländischen Zwillingsbrüder Adrie und Alfons Kennis hatten die Replik anhand eines Schädelfundes nahe Essenbach (Landkreis Landshut) rekonstruiert. Die Kennis-Brüder sind für ihre Nachbildungen weltberühmt, sie haben unter anderem auch den Eismann "Ötzi" für eine Ausstellung "wiederbelebt".
− al/mko
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