Der Wettergott meinte es heuer wahrlich nicht gut mit den Hundinger Goldbergbauern und der Gemeinde als Veranstalter der 28. Auflage des Apfelmarktes. Den ganzen Tag gab es mehr oder weniger viel Regen. Viele Interessenten ließen sich trotz allem nicht von einer Fahrt nach Hunding abhalten, so dass der Markt recht gut besucht war.
Die Witterung zwang die Veranstalter, die Bewirtung nicht wie üblich vor dem Goldbergstadel anzusiedeln, sondern in den Stadel umzuziehen.
Begonnen hat der Markt mit einem von Kaplan Peter Bosany zelebrierten Gottesdienst zum Erntedankfest. Nach dem Gottesdienst und dem feierlichen Zug zum Goldbergstadel begrüßte Bürgermeister Thomas Straßer die Gäste und eröffnete zusammen mit Mostkönigin Lisa Atzinger und ihren zwei Mostprinzessinnen, Landrat Bernd Sibler als Schirmherr und Günther Lemberger, dem Vorsitzenden der Hundinger Goldbergbauern, den Markt offiziell.
Der Hundinger Gemeindechef freute sich über die vielen Marktbesucher. Ihnen und den Standlern dankte er ausdrücklich, dass sie trotz der unangenehmen Witterung nach Hunding gekommen waren und den Tag über ausgehalten hatten. Die Standler zeigten sich zufrieden. Straßer bedankte sich für das Schmücken der Kirche mit dem Erntealtar und bei Touristik-Chefin Christina Fuchs für die Organisation des Marktes sowie bei Günther Lemberger für die gute Zusammenarbeit.
Schirmherr Bernd Sibler meinte in seinem Grußwort unter Bezugnahme auf das Wetter, es bestehe für nächstes Jahr noch Luft nach oben. Der Lallinger Winkel könne stolz auf den traditionellen, biologischen Obstanbau sein.
Günther Lemberger begrüßte ausdrücklich die Mitglieder und Ehrenmitglieder der Arbeitsgemeinschaft und dankte Gemeinde und Tourist-Info für die gute Zusammenarbeit. Ein Grußwort sprach auch die Mostkönigin.
Das Angebot an ungespritztem Obst aus dem Lallinger Winkel ist heuer groß. Der Markt ist nicht nur wegen der großen Auswahl an Äpfeln und Birnen ein Anziehungspunkt. So gab es verschiedene Säfte, Most, Hochprozentiges aus dem Lallinger Winkel, viele unterschiedliche Marmeladen, Honigprodukte, mediterrane Köstlichkeiten, Nüsse, verschiedene Käse und Wurstsorten, Schinken, Zier- und Speisekürbisse, Knoblauch, Zwiebel, Peperoni, selbst gemachte Liköre, Dinkelprodukte und Öle, Vertreter des "Heimatviertels", zu dem auch der Lallinger Winkel gehört, boten Produkte aus der Region an.
Mitarbeiter des Arbeitskreises Pomologie standen den Besuchern zur Beratung bereit, die Klärungsbedarf für eigene Äpfel wünschten. Das Angebot wurde rege in Anspruch genommen. Zu haben waren ferner Samen für Blumen und Gemüse, Türkränze, Drechslerwaren, Glaswaren, Deko für Haus und Garten, Brandmalereiarbeiten und Korbwaren.
Aufgestellt war wieder der Waldwasserbrunnen der WBW. Traditionell wird in Hunding eine Standprämierung durchgeführt und die drei Besten ausgezeichnet. Die Jury entschied sich für die Stände von Florian Schiller, Alexander Raith und Hans Niedermeier. Für den Stand der Ministranten gab es 20 Euro vom Schirmherrn.
Für die Kulinarik waren wieder der Goldbergwirt Reinhard Wandinger und seine Mitstreiter beim Gasthaus "Zum Goldberg" sowie die Feuerwehr beim Feuerwehrhaus zuständig. Der Frauenbund bot wieder selbst gebackene Kuchen an. Allerlei Backwaren gab es außerdem an mehreren Ständen. Die Ministranten waren mit Schokogebäck vertreten.
Mit Info-Ständen präsent waren die Bergwacht, der Naturpark Bayerischer Wald und die Tourist-Info Lallinger Winkel. Die musikalische Begleitung oblag der "Jagamusi".
Das Rahmenprogramm musste witterungsbedingt gekürzt werden. Ermöglicht wurde der Auftritt der Jugendtanzgruppe des Trachtenvereins unter Leitung von Corinna Arbinger mit der musikalischen Unterstützung durch Florian Weinmann. Der Trachtennachwuchs freute sich, sein tänzerisches Können zu zeigen.
Begrüßt als Ehrengäste wurden Kaplan Peter Bosany, die Bürgermeister Robert Bauer (Schaufling), Michael Reitberger (Lalling), Robert Schwankl (Grattersdorf), Michael Klampfl (Außernzell), Alois Oswald (Schöllnach) und Dirk Rohowski (Zenting), 2. Bürgermeister Matthias Hackl, Altbürgermeister und Ehrenbürger Ferdinand Brandl, Dr. Markus Reinke von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Baudirektor Hermann Gruber von Waldwasser, Kreisrat Thomas Pfeffer, Stellvertretende Kreisbäuerin Heidi Wenig, Ortsobmann Georg Rainer, die Ehrenring- und der Bürgermedaillenträger der Gemeinde, die Gemeinderäte sowie Stefanie Schmid, die kürzlich erneut Deutsche Meisterin im Zielschießen wurde.
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