Osterhofen

Fotos/Videos: Curio weist Verbindung der AfD zu Hanau-Attentat zurück

26.02.2020 | Stand 20.09.2023, 22:54 Uhr

Die Redner beim Politischen Aschermittwoch der AfD (v.l.): Stephan Brandner, Stephan Protschka, Gottfried Curio, Katrin Ebner-Steiner und Corinna Miazga. −Foto: Roider

Die AfD hat bei ihrem Politischen Aschermittwoch in Osterhofen (Landkreis Deggendorf) wieder scharf geschossen - vor allem gegen die Regierungsparteien. Themen waren unter anderem die Bundeswehr, das Attentat von Hanau und die Wahlen in Thüringen und Hamburg. Weitere Fotos finden Sie hier.

Durch den Tag führte Stephan Protschka (MdB) und bedauerte gleich zu Beginn, dass es in diesem Jahr keine Gegendemo gibt: "Sind wir etwa uninteressant geworden?" Schuld sei wohl die schlechte Verkehrsanbindung. Die "roten Zecken" konnten laut Protschka nicht nach Osterhofen anreisen.

Mit herben Verbalangriffen auf die Regierungsparteien CSU und CDU startete die Fraktionschefin der AfD im bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, ihre Rede: "Ministerpräsident Söder und seinen Lakaien rate ich dringend zur Selbstanzeige wegen Volksverhetzung", sagte sie und reagierte damit auf eine Ankündigung Söders, die AfD "bis aufs Blut" bekämpfen zu wollen.

Curio: Nach Hanau habe "ein Amoklauf der Lüge" stattgefunden

Auch das Duo "Brandheiß", Stephan Brandner (MdB und stellvertretender Bundessprecher) und die Landesvorsitzende Corinna Miazga (MdB), wetterten gegen die Regierungsparteien. Laut Corinna Miazga sind "Hanni und Nanni aus dem Verteidigungsministerium" an der Situation der Bundeswehr schuld - Annegret Kramp-Karrenbauer und Ursula von der Leyen -, und in Hamburg scheint ein Nest der "Schlechtesten Partei Deutschlands" zu sein, der SPD. Auf Begeisterung im Publikum stieß auch eine Aussage von Stephan Brandner: "Der Bundespräsident muss weg - lieber heute als morgen."

Der innenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Gottfried Curio, hat in seiner Rede jede Verbindung seiner Partei zum Attentat von Hanau zurückgewiesen. "Die Tat von Hanau ist nicht das Ergebnis der politischen Diskussion der vergangenen Jahre", sagte Curio. Ein 43-jähriger Deutscher hatte vor rund einer Woche neun Menschen mit ausländischen Wurzeln in Hanau erschossen. Der Sportschütze soll auch seine Mutter und sich selbst getötet haben. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Täter eine rassistische Gesinnung und war psychisch krank.

Wenn Politiker anderer Parteien diese Tat mit der Politik der AfD in Verbindung brächten, komme dies einer "widerlichen Verleumdung" gleich, sagte Curio. Nach der Tat von Hanau habe "ein Amoklauf der Lüge" stattgefunden. "Das ist die größte Bedrohung für Deutschland und seine Demokratie", betonte Curio. Bei dem Täter von Hanau habe es sich um einen Psychopathen gehandelt. "Er war ein gefährlicher Psychopath - ein wirklich Geisteskranker", sagte Curio.

− vr/dpa



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