Freyung-Grafenau

Bayerns Naturpark-Ranger: Gemeinsam für die Umwelt

29.09.2021 | Stand 21.09.2023, 2:11 Uhr

Die bayerischen Naturpark-Rangerinnen und -Ranger trafen sich in Bayerisch Eisenstein. −Foto: Hartwig Löfflmann

40 Ranger aus den bayerischen Naturparken haben sich vom 15. bis 17. September zur Jahrestagung im Bayerischen Wald getroffen. Sie tauschten sich über ihre Aufgaben aus.

In lebhaften Gesprächen wurden unter anderem Artenschutzprojekte, Aktionen mit Kindergärten und Schulklassen, Besucherlenkung und Führungen vorgestellt und gemeinsam weiterentwickelt. Roter Faden durch die Diskussionen war laut einer Mittelung: das Einbeziehen der Menschen, die in den Naturparken wohnen oder besuchen.

Heinrich Schmidt, der Vorsitzende des Naturparkverbands Bayern und des Naturparks Bayerischer Wald, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen: "Insbesondere für die Besucherlenkung und die Bildungsarbeit ist der Einsatz unserer Rangerinnen und Ranger sehr wertvoll."

In einem Gastvortrag betonte Michael Großmann, der Leiter der Nationalparkwacht im Nationalpark Bayerischer Wald, die weltweite Bedeutung der Schutzgebiete und forderte: "Wir müssen mit dem Naturschutz die Mitte der Gesellschaft erreichen."

Beim Treffen fand darüber hinaus eine Schulung durch Beamte der Polizeiinspektion Viechtach statt. Anhand von Rollenspielen wurde das Auftreten in Konfliktsituationen geübt, zum Beispiel bei Verstößen wie Feuer machen im Schutzgebiet oder das Pflücken von geschützten Pflanzen. Die Ranger sollen nicht nur auf Verbote hinweisen, sondern die Umweltsünder aufklären.

Mit einer Führung durch die "NaturparkWelten" im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein und einer Exkursion vom Großen Arbersee nach Bayerisch Eisenstein brachten der Geschäftsführer und die Ranger des Naturparks Bayerischer Wald ihre Kollegen die Besonderheiten ihres Naturparks näher.

Eingeladen zur Jahrestagung hatte der Naturparkverband Bayern in den Naturpark Bayerischer Wald, der die Organisation vor Ort übernahm. Sie fand heuer zum dritten Mal statt. Die Naturpark-Rangerstellen werden seit 2018 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

Die 19 bayerischen Naturparke umfassen gemeinsam knapp ein Drittel der Landesfläche. Sie setzen sich unter anderem ein für den Naturschutz, die Bildung für nachhaltige Entwicklung und für die nachhaltige Regionalentwicklung. Der Naturparkverband Bayern vertritt die Interessen der Naturparke, koordiniert ihre Zusammenarbeit und unterstützt den Austausch.

− pnp

URL: https://www.pnp.de/archiv/1/bayerns-naturpark-ranger-gemeinsam-fuer-die-umwelt-7050779
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