Die Johannesbad Gruppe unterstützt die weltweite Impfaktion von Unicef. Dank der Spendenbereitschaft von Mitarbeitern kamen 2500 Euro für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zusammen.
Der Auftrag von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Children’s Fund), ist es, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen – unabhängig von seiner Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Von der schnellen Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft Unicef, dass Mädchen und Jungen überall auf der Welt gesund und sicher groß werden können.
Eine Frage der globalen Gerechtigkeit
Unicef Deutschland ist heute eine der wichtigsten Stützen der weltweiten Unicef-Arbeit: "Zahlreiche Prominente, Partner und Privatpersonen unterstützen das Kinderhilfswerk. In Deutschland sind über 8000 ehrenamtliche Helfer aktiv. Sie sind auch die Hoffnungsträger in der Pandemie. Erst wenn das Corona-Virus weltweit besiegt ist, kann es sich nicht erneut ausbreiten oder Mutationen entwickeln. Gemeinsam mit Partnern auch vor Ort arbeitet Unicef daran, dass die begehrten Corona-Impfstoffe allen zur Verfügung stehen, auch Menschen in den ärmsten Ländern. Das ist auch eine Frage der globalen Gerechtigkeit. Das Licht am Ende des Tunnels muss für alle scheinen", fasst Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, die weltweite Corona-Impfaktion zusammen. Schon jetzt sei Unicef der weltweit größte Einkäufer von Impfstoffen für Kinder, etwa gegen Krankheiten wie Masern oder Polio. In diesem Jahr komme die Beschaffung und Lieferung von bis zu zwei Milliarden Corona-Impfdosen hinzu. Obwohl Kinder nicht gegen das Coronavirus geimpft werden, sei die weltweite Impfaktion für sie von entscheidender Bedeutung. Mit jedem geimpften Lehrer könnten mehr und mehr Kinder zum Unterricht zurückkehren. Mit jedem Gesundheitshelfer, der vor dem Virus geschützt sei, könne die Versorgung von zahlreichen Kindern sichergestellt werden.
Johannesbad-Mitarbeiter spenden 2500 Euro
Um diese Ziele zu erreichen, engagiert sich auch Hubertus Winkler, Chefarzt der Abteilung Orthopädie, Fachklinik Johannesbad, mit weiteren Ärzten, auch aus Passau, für die Impfaktion von Unicef. Ein entsprechender Spendenaufruf an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johannesbad Gruppe, ohne zeitliches Limit, konnte bereits jetzt mit der Übergabe eines, durch das Management aufgerundeten Spendenschecks über 2500 Euro, im Beisein der Gründerin der Passauer Unterstützungsinitiative für das Covax-Projekt von Unicef, Dr. med. Angelika Metzger-Weiser, übergeben werden. Sie und die Mitarbeiter der Unicef-Arbeitsgruppe Passau konnten bereits 25 Ärztinnen und Ärzte in Passau und der Umgebung gewinnen, in ihren Praxen Spendendosen aufzustellen, Infoflyer auszulegen und die Patienten für die Aktion zu sensibilisieren. Dieser Aufgabe hat sich in Bad Füssing in besonderer Weise Chefarzt Winkler verschrieben. Dazu gehörte ein Spendenaufruf an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johannesbad Hotels, Kliniken und Schulen. In Bad Füssing wurden zusätzlich Spendendosen an der Rezeption der Fachklinik Johannesbad sowie in der Abteilung Orthopädie aufgestellt.
Aktion für Unicef rollt im ganzen Landkreis
Im Gespräch mit der Heimatzeitung stellte Chefarzt Winkler die weltweite Covax-Initiative vor: Unicef sei von den Vereinten Nationen beauftragt worden, mit fachlicher Kompetenz und globalem Logistiknetzwerk die Beschaffung, Lieferung und Verteilung der Vakzine für die 92 ärmsten Länder sicherzustellen: "Die Spendenaktion wurde bereits sehr gut angenommen. Mein Appell richtet sich an weitere potenzielle Spender, die fortlaufende Aktion von Unicef zu unterstützen. Dem guten Beispiel vieler lokaler Initiativen sollten sich in der Region und landesweit noch viele Praxen anschließen. Jeder kleine Betrag kann im Kampf gegen die Pandemie entscheidend sein", informierte Chefarzt Winkler.
Aufruf zu weiteren regionalen Spendenaktionen
Initiatorin Dr. Metzger-Weiser, seit dem Start als Ärztin im Impfzentrum eingesetzt, habe vielfach die Freude und Erleichterung nach einer Impfung gesehen und regelrecht gespürt. Dabei sei sie auf die Idee gekommen, dass diese Freude auch motivieren könne, für die weltweite Pandemie-Bekämpfung zu spenden. Jürgen Karl, Mitglied der freiwilligen Unicef-Arbeitsgruppe Passau, informierte bei der Scheckübergabe in Bad Füssing, dass die Aktion insgesamt gut angenommen werde. Es gelte jetzt, auch von Arzt zu Arzt über die Initiative zu informieren. Jede neu hinzukommende Praxis sei ein großer Schritt nach vorne.
Chefarzt Winkler, Initiator der Spendenaktion der Johannesbad Gruppe, die eine Fortsetzung finde, dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Spendenbereitschaft, Markus Zwick, dem Vorstandsvorsitzenden des Familienunternehmens Johannesbad, der die Aktion weiterhin unterstütze, sowie Klinikleiter Karsten Fuchs, der grundsätzlich immer bereit sei, Menschen in Not zu helfen. Die erste von Bad Füssing aus gestartete Spendenaktion in Richtung Johannesbad Standorte sei ein beispielgebender Erfolg geworden. Mit möglichst vielen, auch regionalen Spendenaktionen, könne die globale Corona-Impfkampagne zeitnah gelingen. Nach dem Motto "Spenden für die größte Impfaktion aller Zeiten" sei es möglich, eine humanitäre Aktion der Superlative zu unterstützen und damit das Leben vieler Kinder zu retten, so Chefarzt Hubertus Winkler.
− rgm
Interessierte Ärzte können sich unter info@passau.unicef.de informieren. Die Covax-Initiative kann auch über die Internetseite von Unicef unterstützt werden: https://www.unicef.de/informieren/pojekte/unicef-ziele-110800/hygiene-111244/coronavirus-impfstoffe-fuer-die-aermsten-laender/235762