Eine Alltagsheldin und Engelchen auf Erden im Gespräch: In einer Sonderfolge des PNP-Podcasts "Auf an Ratsch" blickt Intensivpflegerin Angelika Walcher aus dem Berchtesgadener Land auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurück. Tätig im Krankenhaus Traunstein hat die 30-Jährige die bisherige Pandemie und ihre sogenannten Wellen an vorderster Front und hautnah miterlebt, schwer an Covid erkrankte Menschen umsorgt, gepflegt, verloren - aber viele auch gerettet.
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"Manche waren nach tagelanger Sauerstoffbehandlung so erschöpft, dass sie uns gebeten haben, dem Ganzen ein Ende zu bereiten", berichtet Angelika Walcher. Seit fast zwei Jahren kämpft sie auf der Intensivstation im Krankenhaus Traunstein gegen das Coronavirus und um das Leben ihrer Patienten. Oftmals leider vergeblich. "Du machst alles, wirklich alles, was in deiner Macht steht, damit es den Menschen wieder besser geht. Tagelang, wochenlang. Und dann, ja, dann sterben sie trotzdem." Doch vor allem in der ersten und zweiten Covid-Welle ist keine Zeit zu trauern, wütend zu sein oder den verlorenen Kampf um ein Menschenleben zu verarbeiten. Denn ehe sie sich versieht, wird schon der nächste Patient hereingerollt.
Hier geht es zum Podcast "Auf an Ratsch mit Gella Walcher Teil 2"!
Und doch gab es auch immer wieder schöne Momente. An einen Mann, sagt "Gella", wie sie von allen genannt wird, erinnert sie sich besonders gut. Er war mit extrem schlechten Werten eingeliefert worden, wochenlang wurde er von ihr betreut, gepflegt, umsorgt. Bis sein Zustand so stabil war, dass er auf die Normalstation verlegt werden konnte. "Wir standen da, mit Tränen in den Augen, und haben zum Abschied gewunken."
In einer Sonderfolge des PNP-Podcasts "Auf an Ratsch" blickt die lebenslustige, herzliche Blondine mit der markanten runden Brille auf die bisher schwerste Zeit ihres beruflichen Lebens zurück.
− enz