Kindern wird ja gern erzählt, dass der Klapperstorch die Babys bringt. Wenn zwei Störche zur Tat staksen, dann müsste das Ergebnis demnach noch ergiebiger sein.
Zur Legende beitragen kann nun ein Storchennest am Dach eines Gasthofes im öberösterreichischen Freistadt. Denn dort steht reichlich Kindersegen ins Haus, wie heute.at berichtet. Seit im Frühjahr ein Storchenpärchen in Freistadt ein Nest auf besagtem Dach gebaut hat, kann sich der Wirt zumindest nicht über potenziellen Kellnerinnen-Nachwuchs beklagen. Denn fünf seiner Mitarbeiterinnen wurden innerhalb kürzester Zeit schwanger.
"Der Storch bekommt bei mir jetzt ein Flugverbot"
Zwei haben ihre Babys bereits zur Welt gebracht. Luzie ist stolze Mama von Töchterchen Amelly, Nadine hat Baby Leonie zur Welt gebracht. Bei Monica, Silvia und Kerstin stellt sich der Nachwuchs erst ein, die Vorfreude ist aber groß. Brauhaus Chef-Wirt Helmut Satzinger betrachtet das Ganze mit gemischten Gefühlen. Auch wenn er sich mit seinen Damen freut: "Fünf Kellnerinnen innerhalb kürzester Zeit zu verlieren, ist schon ein harter Schlag. Ich bin schon jahrelang dabei. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Ab jetzt bekommt der Storch bei mir ein Flugverbot", sagt er mit Augenzwinkern.
So gut es bei seinem Personal mit dem Nachwuchs klappt, so zäh läuft es indes beim Storchenpaar selbst. Nachdem vor acht Jahren der alte Schlot am Dach der "Braucommune" stillgelegt worden war, dient er eigentlich nur noch als Wahrzeichen der Brauerei. Dass im Frühjahr durch den Nestbau dem Schlot quasi wieder Leben eingehaucht wurde, war eine Überraschung. Für das große Babyglück hat es bei den Störchen allerdings bislang noch nicht gereicht. "Vermutlich war das Storchenpärchen noch zu jung und unerfahren."