Umzug

Verträge sind unterzeichnet: Standesamt Moos zieht nach Plattling

11.11.2022 | Stand 21.09.2023, 5:38 Uhr

Die Bürgermeister von Moos, Buchhofen und Plattling haben die Verträge für den Wechsel des Standesamts unterschrieben (v.v.l.): Alexander Zacher, Josef Friedberger sowie Hans Schmalhofer. Ebenfalls anwesend waren die Standesbeamten Matthias Weber (h.l.), Gabi Breu (h.2.v.r.) und Josef Mehrl (h.r.) sowie der Geschäftsleiter der Stadt Plattling, Josef Hofmeister (h.2.v.l.). −Foto: hef

Das Standesamt in Moos wechselt nach Plattling: Ab 1. Januar wird auch Matthias Weber, der bisher als Standesbeamter in Moos gearbeitet hat, seine Tätigkeit dort aufnehmen. Die Verträge für den Umzug wurden am Freitag von den Bürgermeistern unterzeichnet.



Der Sekt stand schon bereit im Sitzungssaal im Rathaus. Der Entschluss, das Standesamt in Moos aufzugeben und sich dem in Plattling anzuschließen stand fest, nachdem der bisherige Standesbeamte Matthias Weber kündigte – um fortan in Plattling zu arbeiten. „Da haben wir entschieden mit ihm nach Plattling zu gehen“, erklärt Buchhofens Bürgermeister Josef Friedberger. Er hat aktuell den Vorsitz der Verwaltungsgemeinschaft Buchhofen-Moos inne. Es sei die richtige Wahl gewesen, obwohl auch Osterhofen als neuer Standort möglich gewesen wäre. „Matthias Weber ist also unser alter und neuer Standesbeamter.“ Geplant war der Wechsel nicht, denn „die Gemeinde wollte ihren Bürgern immer alles bieten“. Durch immer weniger Aufgaben der Standesämter, habe man letztendlich aber doch den Entschluss gefasst.

Vor zwei bis drei Monaten hätten die ersten Gespräche stattgefunden, sagte Plattlings Bürgermeister Hans Schmalhofer. Die Stadt habe sich eine Zusammenarbeit direkt vorstellen können, „auch wenn Osterhofen wegen der ILE-Verbundenheit etwas enttäuscht war“. Die gute Zusammenarbeit der Gemeinden werde so weiter verstärkt.

Aufgabe des Standesamtes vor ein paar Jahren „undenkbar“

Vor ein paar Jahren wäre die Aufgabe des Standesamts für die Gemeinde noch unvorstellbar gewesen, aber: „Der Wandel der Zeit macht Veränderungen nötig“, weiß der Bürgermeister von Moos Alexander Zacher. Die Gemeinde habe sich nun bewusst für diesen Schritt entschieden, der irgendwann sowieso gekommen wäre. „Jetzt hat alles schnell und reibungslos geklappt“, so Zacher. Er vermutet, dass die Zentralisierung der Behörden noch viele kleinere Gemeinden treffen wird.

Die Kugelschreiber klickten und schnell waren die Verträge unterschrieben. Das freut auch Matthias Weber, der seine alte Gemeinde nun weiterhin betreuen darf: „Ich komme aus Langenisarhofen, da ist das für mich optimal“, sagt er.

− hef



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