Schleppend ist das Wort, mit dem der Verlauf der mobilen Corona-Schutzimpfungen im Landkreis Regen am besten beschrieben ist. Insgesamt waren es 569 Impfungen an drei Tagen.
"Wir hatten natürlich auf mehr Impfungen gehofft", sagt Dr. Stefan Brücklmayer, ärztlicher Leiter des Impfzentrums. "Wir haben rund 7000 Einladungen verschickt", berichtet der Mediziner, "bis Sonntagmittag hatten 177 Personen eine der 7000 Einladungen angenommen", so Dr. Brücklmayer weiter. Insofern müsse man damit rechnen, dass die überwiegende Mehrzahl bereits ein anderes Impfangebot, wie etwa beim Haus- oder Betriebsarzt, angenommen hat.
Eine gute Nachricht hat er aber auch: "Am Wochenende haben wir in Viechtach die 40.000. Erstimpfung im Landkreis Regen durchgeführt. Insgesamt zählen wir 40.010 Erst- und 32409 Zweitimpfungen." Somit sind im Landkreis Regen rund 60 Prozent der Landkreisbewohner geimpft, die nach den bisherigen Vorgaben geimpft werden können.
Landrätin Rita Röhrl hofft, dass sich noch viele Landkreisbürger zu einer Impfung entschließen. "Das Impfangebot besteht weiterhin und wir werden es auch weiter optimieren, so sind auch Impfangebote am Abend und weitere Wochenendangebote geplant", versichert sie.
Einen wichtigen Hinweis hat Dr. Brücklmayer noch für die Erziehungsberechtigten, die Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren impfen wollen: "Bei den mobilen Impfterminen werden die Vorgaben der StIKo, der Ständigen Impfkommission, angewandt. Eltern mit Impfwunsch, die ihr gesundes Kind impfen lassen wollen, empfehlen wir aufgrund der speziellen Risikobewertung die Abklärung und eventuelle Impfung beim Kinderarzt."
So war die Resonanz in den Orten
72 Menschen ließen sich in Ruhmannsfelden und 21 in Bayerisch Eisenstein impfen. Am Donnerstag, 1. Juli, wurden in Kollnburg 52, in Moosbach (Prackenbach) 53 und in Bischofsmais 52 Bürger geimpft. Am Freitag, 2. Juli, nutzten 106 Menschen in Teisnach und 45 in Kirchberg im Wald die Gelegenheit. Am besten besucht war das Impfangebot in der Stadthalle Viechtach. Hier kamen 168 Menschen zur Impfung.
Insgesamt haben sich vergangene Woche 569 Bürger vom mobilen Impfteam impfen lassen, die vorhandenen mRNA-Impfstoffe hätten mehr als 2500 Impfungen ermöglicht.
− bb