Sattelzug getroffen

Stein auf A9 geworfen: Kripo ermittelt wegen versuchten Mordes

30.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:07 Uhr

Die Polizei sucht einen Steinewerfer, der am Montag auf der A9 zwischen Allershausen und dem Kreuz Neufahrn zugeschlagen hat. −Foto: Lino Mirgeler/dpa-Archiv

Einen größeren Stein hat ein Unbekannter am vergangenen Montag (26. September 2022) von einer Brücke auf die A9 geworfen und einen Sattelzug getroffen. Die Kripo ermittelt mittlerweile wegen versuchten Mordes und sucht Zeugen.



Der Vorfall ereignete sich am Montagvormittag kurz von 10 Uhr zwischen der Anschlussstelle Allershausen und dem Autobahnkreuz Neufahrn im Landkreis Freising. Auf der Brücke Höhe Thurnsberg sah der Lkw-Fahrer eine Person, die mit Absicht einen Stein mit rund 15 Zentimeter Durchmesser auf die A9 warf.

Der Stein traf die Windschutzscheibe der Zugmaschine, doch der Lkw-Fahrer hatte Glück: Wie die Polizei mitteilte, drang der Stein nicht in das Fahrzeuginnere und der 50 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt. Jedoch wurde die Scheibe durch den Aufprall komplett zerstört. Der Schaden beträgt rund 1500 Euro.

Die Staatsanwaltschaft Landshut stuft den Vorfall derzeit als versuchten Mord ein. Bei ihren Ermittlungen hat die Kripo einen Stein gefunden, der möglicherweise das Tatwerkzeug ist. Die Auswertung der Spuren läuft.

Zeugen gesucht

Der Steinewerfer ist vermutlich ein 12 bis 15 Jahre alter Bub. Er soll zur Tatzeit eine blau/schwarze Oberbekleidung getragen haben. Nachdem er den Stein auf die A9 geworfen hat, floh der Täter vermutlich in Richtung Thurnsberg. Die Fahndung der Polizei blieb am Tattag erfolglos. Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich bei der Kripo Erding unter der Telefonnummer (08122) 968-0 zu melden.

− red

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