Untersuchungsergebnis

Nun herrscht Gewissheit: Toter Mäusebussard in Laberweinting wurde vergiftet

24.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:36 Uhr

Immer wieder werden Greifvögel vergiftet: Hier ein Foto eines toten Mäusebussards mit einem als Giftköder präparierten Fasan bei Moos (Lkr. Deggendorf). −Foto: LBV/H. Tauber

Nun ist es offiziell bestätigt: Der Mäusebussard, den eine Spaziergängerin Anfang März tot in einem Waldstück bei Laberweinting (Lkr. Straubing-Bogen) gefunden hatte, wurde vergiftet. Das ergab eine toxikologische Untersuchung. Die Polizei bittet um Hinweise.



Lesen Sie dazu auch: Immer mehr Fälle von Giftköder-Attacken auf Haustiere: Tierschutzbund alarmiert

Polizeiangaben zufolge hatte die Spaziergängerin den Fund des toten Mäusebussards an der Ortsverbindungsstraße nach Obergraßlfing am 6. März der Polizei gemeldet. Da eine Vergiftung des Greifvogels nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde dieser über den Landesbund für Vogel- und Naturschutz zur Untersuchung an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weitergeleitet.

Im Rahmen einer toxikologischen Untersuchung konnten nun Rückstände eines giftigen Pestizides im Schabelbereich des Tieres festgestellt werden, das mutmaßlich zum Tod des Tieres führte, so die Polizei.

Polizei suchte den Bereich nach Giftködern ab



Bereits am Tag des Auffindens des Mäusebussardes wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Straubing mit Unterstützungskräften der Bereich um den Fundort nach möglichen Giftködern abgesucht. Hierbei konnten keine weiteren Hinweise auf mögliches Gift oder präparierte Köder festgestellt werden.

Die Polizeiinspektion Straubing ermittelt wegen des Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz sowie dem Artenschutzrecht und bittet weiterhin um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 09421/868-0.

− jkr



URL: https://www.pnp.de/lokales/stadt-straubing-und-landkreis-straubing-bogen/nun-herrscht-gewissheit-toter-maeusebussard-in-laberweinting-wurde-vergiftet-11256800
© 2024 PNP.de