Regen

Frühförderstelle unter neuer Leitung

Sandra Ertl folgt auf Christine Reis

26.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:27 Uhr

In den Ruhestand geht Christine Reis (Mitte) als Leiterin der Frühförderstelle, ihre Nachfolgerin ist Sandra Ertl (rechts). Mit im Bild ist Tina Sixt, stell. Geschäftsführerin der Lebenshilfe Regen. −Foto: Fuchs

Die Lebenshilfe Regen muss künftig auf eine erfahrene Kraft verzichten: Christine Reis, Leiterin der Frühförderstelle, geht Ende des Monats in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin kommt aus ihrem eigenen Team: Sandra Ertl, bisher Reis’ Stellvertreterin, ist die neue Chefin der Einrichtung in der Regener Parkstraße.

Wenn Kinder in ihrer Entwicklung den Eltern Grund zur Sorge geben, wenn sie Therapie und Förderung brauchen, wenn sie eine Behinderung haben oder von Behinderung bedroht sind, wenn sie als Frühchen auf die Welt gekommen sind – dann kommt die interdisziplinäre Frühförderung in Spiel, die die Lebenshilfe-Kreisvereinigung Regen für den Landkreis Regen betreibt. „Die ersten drei Lebensjahre des Kindes sind in vieler Hinsicht entscheidend“, erklärt Sandra Ertl. Bis zur Einschulung stehen sie und ihr Team den Eltern zur Seite: Fünf Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, ein Physiotherapeut, eine Logopädin, zwei Ergotherapeutinnen, eine Psychologin. Dazu kommen eine Vielzahl von Kooperationspartnern. Interdisziplinär bedeutet in diesem Fall: Die Förderstelle richtet den Blick sowohl auf den heilpädagogischen als auch auf den medizinischen Bereich. Dementsprechend werden die Kosten auf den Bezirk Niederbayern und die Krankenkassen aufgeteilt. „Wir haben bisher keine Warteliste“, freut sich Christine Reis, rund 140 Kinder werden alljährlich betreut.

Das geschieht in den Räumen der Frühförderung in Regen und Viechtach, häufig aber auch bei den Eltern daheim oder auch in Kindergärten, allein oder in Gruppen von bis zu vier Kindern. In der Parkstraße gibt es mehrere bewusst reizarm gehaltene Therapieräume, es gibt einen nach Montessori-Kriterien ausgestatteten Kindergartenraum. Im Lagerraum, der bis unter die Decke mit Spielen und Spielzeug gefüllt ist, füllen die Mitarbeiter ihre Handwagerl für die Auswärts-Termine.

Häufig werden Eltern von Kinderärzten auf die Frühförderstelle hingewiesen. Aber auch von Kindergärten, weiß Reis: „Die merken ja, wenn ein Kind nicht aufpasst, nicht sitzenbleibt oder nie malt, und sprechen dann die Eltern an.“

− jf

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