Zum Aufstieg fehlen zwei Siege

Hartes Training nach 7:1-Gala: Trainer Englbrecht macht den „Isar Rats“ Feuer unterm Hintern

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:55 Uhr

Max Hofbauer bearbeitet Haßfurts Alexander Stahl. −Foto: HP/Eva Fuchs

Eine Duftmarke haben die Kufen-Cracks des EV Dingolfing am vergangenen Sonntag im ersten Finalduell gegen die Haßfurt Hawks gesetzt. Der klare 7:1-Heimsieg ist jedoch keine Garantie für einen Durchmarsch in die Bayernliga. Deshalb wurde unter der Woche noch einmal hart trainiert. Das Ziel: Am Sonntag soll der Aufstieg finalisiert werden.
„Wenn wir so spielen, wie am Sonntag, sind wir natürlich nur schwer zu schlagen“, erklärte Trainer Bernie Englbrecht. Der erfahrene Coach hat jedoch in seinem langen Eishockey-Leben schon zu viel gesehen, um sich in Sicherheit zu wiegen. Oftmals entscheiden wenige Szenen über Sieg oder Niederlage. Deshalb hieß es unter der Woche: Sinne schärfen und vor allem konzentriert trainieren.
„Am Dienstag gab es noch eine sehr harte Einheit. Wir wollen nämlich am Sonntag alles klarmachen. Dafür muss die Mannschaft fit sein und alles abrufen“, führt Englbrecht weiter aus. Beeindruckend war im ersten Vergleich insbesondere die Tatsache, dass die Mannschaft im kompletten Verbund die Haßfurter verteidigte. Angefangen vom Mittelstürmer, den Außenstürmern bis hin zu den Verteidigern. Dies war einer der Hauptgründe für den klaren Sieg, „da wir den Gästen die Lust zum Spielen genommen haben“, erklärt Kapitän Dominik König.

Auswärts in Haßfurt haben die Isar Rats eigentlich immer verloren



Von der hoch gelobten Offensive mit Jakub Sramek, Jan Trübenekr oder Jan Tobola war wenig zu sehen. Auch in Überzahl wurde super verteidigt und Spielmacher Jan Hora komplett aus dem Spiel genommen. Diese Spielweise kostet natürlich viel Kraft und wird an diesem Wochenende wieder gefordert sein. Vor allem das Auswärtsspiel am heutigen Freitag in Franken wird eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Weit mehr als zehn Jahre hagelte es für den EV Dingolfing immerzu Niederlagen in Haßfurt. Erst in dieser Saison wurde der lang ersehnte Auswärtssieg gefeiert.
Ein zweiter Erfolg wäre optimales Timing und demzufolge haben auch die Fans der Isar Rats die Zeichen der Zeit erkannt und fahren mit zwei voll besetzten Bussen nach Franken. Damit dürfte im Haßfurter Hexenkessel die Unterstützung definitiv garantiert sein. Und was fordert der Trainer von seinen Mannen: „Wir müssen von der Strafbank wegbleiben und in der Offensive effizient sein. Dann haben wir eine gute Chance.“

Am Sonntag über 2000 Zuschauer in der Marco-Sturm-Eishalle?



Bei einem Sieg hätten die Dingolfinger am Sonntag in der Marco-Sturm-Eishalle den ersten Matchball. Wieder weit mehr als 1500 Zuschauer werden erwartet. Deshalb wurde auch unter der Woche wieder ein Vorverkauf eingerichtet. Auch online können die Tickets unter www.isarrats.de gebucht werden. „Es hat sich in den vergangenen beiden Heimspielen gezeigt, dass der Vorverkauf eine gute Idee war. Damit ersparen sich die Zuschauer lange Wartezeiten an der Kasse“, so Vorsitzender Jürgen Ohr.
Ferner hat man somit sein Ticket sicher, weil es nicht gewiss ist, ob nicht doch noch die 2000er-Marke am Sonntag geknackt wird. Die Begeisterung ist nämlich groß. Vielleicht erreicht sie am Sonntag ihren Höhepunkt, wenn Dominik König den Meisterpokal in die Höhe stemmt? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Sonntagabend gegen 20 Uhr. Spielbeginn ist – wie immer – um 18 Uhr.

− jo


Ein Interview mit Kapitän Dominik König lesen Sie am Freitag im Heimatsport – oder hier nach kostenloser Registrierung.

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