Der Lenz leuchtet

13.03.2023 | Stand 13.03.2023, 14:27 Uhr

Karl der Große verwendete Bezeichnungen aus der Muttersprache für die einzelnen Monate: Für den Juni beispielsweise „Heuuimanoth“ − Heumonat. −Foto: dpa

Unsere Zeiteinteilungen richten sich nach dem Lauf der Erde und des Mondes. Im Verlauf eines Jahres vollendet die Erde einen Umlauf um die Sonne. Die Erde dreht sich dabei gleichzeitig um die eigene Achse, und eine derartige Umdrehung macht eine Nacht und einen Tag aus.

Der Mond hat eine Umlaufbahn um die Erde. Der Umlauf der Erde um die Sonne dauert etwas länger als 365 Tage, der Mond benötigt für eine Umrundung der Erde etwa 28 Tage. Kalender basieren seit alter Zeit auf diesen Naturgegebenheiten. Als Grobeinteilung werden nach der Umlaufzeit des Mondes zwölf Monate angesetzt. Dabei ist freilich 365 nicht ohne Rest durch zwölf teilbar. Bei zwölf Monaten zu je 30 Tagen ergäben sich 360 Tage im Jahr. Daher hat sich die komplizierte Regelung eingebürgert, dass sieben Monate 31 Tage haben, 4 Monate 30, und der Februar dauert nur 28 Tage, beziehungsweise 29 im Schaltjahr.

Ebenso wie man den Wochentagen eigene Namen gegeben hat, so dass man den Sonntag der laufenden Woche vom Montag der folgenden Woche eindeutig unterscheiden kann, haben auch die Monate im Laufe der Zeit verschiedene Namen erhalten. Die uns heute geläufigen Monatsnamen basieren ausschließlich auf Übernahmen aus dem Lateinischen. Dabei ist zu beachten, dass man im Lateinischen das Jahr ab März rechnete. April, Mai, Juni, Juli und August waren die bis über die Mitte des Jahres hinaus gebräuchlichen Namen. Von da ab wurde einfach gezählt: September war der „siebte Monat“, und so ging es weiter mit Oktober (achter Monat), November (neunter Monat) bis Dezember (zehnter Monat). Januar und Februar haben eigene Namen. Der Januar ist nach dem Gott Janus benannt, der in beide Richtungen, nämlich nach vorn und nach hinten, schaut. Der Februar ist nicht leicht zu deuten, aber er scheint mit dem Wort für „Fieber“ in Verbindung zu stehen.

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