Aidenbach/Ortenburg

Polizei warnt: Schockanrufer treiben wieder ihr Unwesen

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:16 Uhr

−Symbolfoto: Stephan Jansen dpa/lby

Zwei Rentner haben sich am Dienstag nicht von Telefonbetrügern täuschen lassen. Die Senioren meldeten die Schockanrufe bei der Polizei.

Gegen 16.35 Uhr bekam ein 76-jähriger Ortenburger einen dubiosen Anruf mit unterdrückter Nummer: „Es meldete sich eine männliche Stimme, die sich als Hauptkommissar der Passauer Kripo ausgab“, heißt es im Polizeibericht. Der Betrüger habe erzählt, dass zwei Täter festgenommen worden seien, bei denen Notizbücher aufgefunden worden sind. Darin wäre der Name des Rentners aufgeführt, weil dieser angeblich im Besitz eines Tresors mit Wertgegenständen sein soll.

Auf Nachfrage nannte der falsche Kriminalbeamte, der hochdeutsch mit bayerischem Akzent sprach, auch eine frei erfundene Dienstnummer, wenig später legte der Anrufer dann auf. Zu Schaden kam der 76-Jährige nicht, weitere Anrufe erhielt er nicht mehr.

Eine Viertelstunde vorher erhielt eine 64-Jährige aus Aidenbach einen Anruf in ähnlicher Sache. Der Anrufer, der auch hier hochdeutsch mit bayerischem Akzent sprach, gab sich als Polizist aus und wollte, nachdem bei einer Festnahme Diebesgut aufgefunden worden wäre, die Räume der Frau inspizieren, ob denn bei ihr Wertsachen fehlen würden. Nachdem sich der Anrufer über Mitbewohner erkundigte, kam das der 64-Jährigen „spanisch“ vor. Sie legte auf.

„Mit weiteren Anrufen ist zu rechnen“, warnt die Polizei. Sie bittet, „eindringlich und wachsam zu bleiben“. Die Polizei erkundige sich am Telefon niemals nach dem Vermögen oder Wertsachen. „Beenden Sie das Gespräch, sobald sich jemand danach erkundigt“, rät die Polizei.

− red

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