Die Premiere ist gelungen. Zum ersten Mal feierten die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Stadt Simbach gemeinsam den Senioren-Fasching und rund 250 gut gelaunte Senioren folgten der Einladung in den Lokschuppen. Hand in Hand begrüßten dazu Uta Finckh für die AWO und Seniorenbüro-Leiterin Gerti Stinglhammer die Gäste, die nicht nur aus Simbach, sondern auch aus den umliegenden Gemeinden und der Nachbarstadt Braunau kamen.
„Die Show beginnt“ gaben sie die Tanzfläche frei und schon ging es los mit der Tanzgruppe der AWO, die mit einer halb Simbacher und halb Braunauer Formation einen flotten Strauß-Polka und anschließend eine sternförmige Choreographie aufs Parkett legten. Zwölf Tänzerinnen zeigten schwungvoll ihr Können und animierten die Zuschauer ebenfalls zu tanzen. Mit der musikalischen Umrahmung von Walter Karpfinger zeigten die Paare, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch einen Jive oder Fox kann.
Eine Verschnaufpause gab es anschließend bei der Schlagerparade, die Roswitha Berger unterhaltsam moderierte. Sie kündigte bekannte Stars an, die extra zum Fasching nach Simbach gekommen waren. Darunter Andy Borg, die Jungen Zillertaler, Margot Sponheimer und Maite Kelly. Seniorenbeauftragter Paul Schwarz schlüpfte in die Rolle von Roland Kaiser, Gerti Stinglhammer verkörperte Melissa Naschenweng, und die beiden Geistlichen Joachim Steinfeld und Christian Muschler bekannten sich als Hansi Hinterseer zu den Bergen aus Tirol und gestanden als Udo Jürgens, dass sie noch niemals in New York waren. Selbstverständlich alles in passenden Kostümen und Gesten. Ein Höhepunkt war der Auftritt der Wild Nations aus Postmünster. Die Faschingsgarde präsentierte zum Auftakt ihren Polkateil und begeisterten die Zuschauer mit exakt präsentierten Tanzfiguren.
Nach einer Pause zeigten die Wild Nations dann ihren abwechslungsreichen Showteil. Die Hebe- und Wurffiguren ließen die Zuschauer teilweise den Atem anhalten und wurden mit reichlich Applaus belohnt. Eine Zugabe war deshalb ein Muss. „Ihr ward fantastisch“, bedankte sich Uta Finckh bei den Akteuren und lud gleichzeitig zum Faschingsauftritt im nächsten Jahr ein.
Die Senioren sind keinesfalls faschingsmüde. Das bewiesen sie immer wieder bei den unterschiedlichen Tanzrunden, in denen sogar beim Twist fleißig mitgemacht wurde. Wer es lieber gemütlicher wollte, versuchte sein Glück bei der Tombola oder gönnte sich ein Gläschen Sekt. Und auch die Tänzerinnen rund um Renate Schütz gaben beim Line-Dance noch einmal ihr Bestes.
Paul Schwarz bedankte sich zum Schluss mit Blumen bei Uta Finckh für die Organisation sowie bei Gerti Stinglhammer und Roswitha Berger. „Die gemeinsame Veranstaltung ist bestens gelungen“, lobte Schwarz. Ein Dankeschön ging außerdem an Renate Schütz, die mit ihrer Tanzgruppe immer wieder für einen Augenschmaus bei den Veranstaltungen der Arbeiterwohlfahrt sorgt.
− mm