Über 40 Jahre ist das Sportheim des SV Röhrnbach alt. Die Einweihung fand im Sommer 1981 statt. Damit war das Ende der legendären Holzbaracke besiegelt. Das Sportheim muss nach diesen Jahrzehnten der intensiven Nutzung ertüchtigt werden. Eine grundlegende Sanierung ist erforderlich.
Bereits vor drei Jahren hat die damalige Vorstandschaft unter mit dem Vorsitzenden Josef Lorenz die Entscheidung zur Sanierung getroffen. Die Planung wurde in Auftrag gegeben und ein Finanzierungsweg erarbeitet. Die stattliche Summe von mehr als 300000 Euro wurde prognostiziert. Förderanträge wurden an den BLSV (für Staatsmittel), den Landkreis sowie die Gemeinde gestellt. Auch der Förderverein wird einen Beitrag leisten, finanzielle Eigenmittel und umfangreiche Hand- und Spandienste wurden eingeplant und sorgen für eine gesicherte Finanzierung.
Arbeiten stagniertenin der Pandemie
Parallel wurde die Baugenehmigung eingeholt. Nach Überwindung aller bürokratischen Hürden ging man ans Werk. Die Außenabschlüsse – sprich Fenster und Türen – wurden gleich erneuert. Wegen der Pandemie stagnierten dann aber die Sanierungsarbeiten.
Mittlerweile ist eine neue Vorstandschaft gewählt worden, die unter dem Vorsitz von Otto Freund die weiteren Bauabläufe festlegt. Ein Tektur-Plan war erforderlich, um neue Erkenntnisse zur optimalen Bewirtschaftung des Sportheims einfließen zu lassen. Die Schwerpunkte der Sanierung aber bleiben. Einsparungen im Energieverbrauch mittels LED- Beleuchtung und einer neuen Heizungsanlage werden erwartet. Die Heizungsanlage wird gleich auf eine spätere Fernwärmeversorgung ausgelegt. Saniert werden die Duschräume, eine Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kommt neu hinzu. Die Vergrößerung der Umkleideräume sowie die Errichtung einer zweiten Schiedsrichterkabine (für Frauen) ist ebenfalls vorgesehen. Schließlich sorgt eine Kühlzelle dafür, dass die zahlreichen Kühlschränke im Sportheim der Vergangenheit angehören. Ein Büro- und Registratur- Raum kann jetzt ebenfalls geschaffen werden.
Im dritten Bauabschnitt, der ab Spätherbst 2023 umgesetzt wird, kommen die neu geschaffenen WC-Anlagen mit Behinderten-WC zum Tragen. Der letzte Bauabschnitt ist für 2024 geplant. Hier werden der Aufenthalts- und Besprechungsraum in Angriff genommen. Den Abschluss des Großprojekts soll dann ein Vereinsfest bilden.
Fest zum Abschlussdes Großprojekts
Vereinsvorstand Otto Freund hofft, dass das geplante Vorhaben in dem entsprechenden Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt werden kann. Dazu zählen bereits zahlreiche Einsätze von den aktiven Fußballspielern. Die Abbruch und Ausräumarbeiten liefen nach Plan. Zwischenzeitlich sind zahlreiche Handwerker mit Maurer-Installations-und Trockenbauarbeiten beschäftigt. Als sehr vorteilhaft und kostenreduzierend stellt sich das Vorhandensein von Bodenkanälen heraus. Dadurch können die vielen Räumlichkeiten sehr praktisch mit Ver- und Entsorgungsleitungen neu erschlossen werden.
Dankbar zeigt sich die Vorstandschaft, dass zahlreiche Firmen mit Geräten und Dienstleistungen dem Verein unter die Arme greifen.
Auch Vereinsmitglieder und ehemalige Vereinsfunktionäre finden öfters den Weg zur Baustelle. Kürzlich schauten die ehemaligen Vorstände Max Fuchs und Josef Gutsmiedl nach dem Rechten. Während des Vorsitzes von Max Fuchs wurde das Sportheim in den Jahren 1980/81 errichtet und eingeweiht. Schriftführer war seinerzeit der spätere Vorstand Josef Gutsmiedl. Beide Funktionäre erinnerten sich an die große Herausforderung beim damaligen Neubau. Denn trotz sorgsamer Bauausführung wurde der Kostenrahmen etwas überschritten und zu allem Überfluss wurde der fest zugesagte Staatszuschuss um 28000 DM reduziert.
Das Sportheim hat aber all die Jahre seinen Zweck sehr gut erfüllt. Für unzählige Trainings-und Spieleinsätze konnten sich die Teams vorbereiten und fast täglich ist während der Saison Betrieb. Dazu zählen auch die regelmäßigen Spieler- uns Spartenversammlungen. Für Vorstand Otto Freund und sein Vorstandsteam gehört ein solides und funktionales Sportheim zu den schönen Sportanlagen und zum guten Erscheinungsbild des SV Röhrnbach: „Dazu lohnt sich der Einsatz allemal“.
− pnp