Bundespolizei Passau
Sechs Geschleuste müssen zurück nach Österreich

26.10.2021 | Stand 20.09.2023, 7:12 Uhr

Kirchdorf/Inn. Die Bundespolizei Passau hat am Montag (25. Oktober) im Gemeindebereich Kirchdorf am Inn eine Schleusung von sieben Syrern im Alter zwischen 11 und 44 Jahren aufgedeckt. Der mutmaßliche Schleuser sitzt nun in Untersuchungshaft.

Am Montag um 0.10 Uhr beobachteten Beamte der Bundespolizei Passau einen Van mit österreichischer Zulassung bei der Einreise über den Grenzübergang Simbach am Inn.
Der Fahrer ignorierte die Anhaltesignale der Beamten und floh mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung München, dabei gefährdete er andere Verkehrsteilnehmer. Im Gemeindebereich Kirchdorf am Inn konnten die Beamten das Fahrzeug anhalten und die Insassen kontrollieren.
Der Fahrer, ein 52-jähriger Syrer, händigte den Fahndern einen österreichischen Reiseausweis für Flüchtlinge aus, die anderen Insassen hatten keine Pässe.
Die Bundespolizisten haben den Schleuser festgenommen und nach der Vorführung bei einem Haftrichter in die Justizvollzugsanstalt Landshut eingeliefert.
Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern ein. Zusätzlich erhielt der Mann eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Gegen sechs Personen haben die Beamten Strafanzeigen wegen unerlaubter Einreise erstattet. Im Anschluss wiesen sie die erwachsenen Geschleusten nach Österreich zurück.
Den 11-jährigen Jungen übergaben die Polizisten in die Obhut des Jugendamts Rottal-Inn.
Die weiteren Ermittlungen hat der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernommen.