Bundespolizei Passau
Schwarzfahrer muss für 20 Tage in Haft

15.04.2021 | Stand 20.09.2023, 4:43 Uhr

Passau. Für 20 Tage muss ein mit Haftbefehl gesuchter Mann ins Gefängnis. Am Mittwoch (14. April) kontrollierten Bundespolizisten gegen 15:10 Uhr den aus Österreich kommenden ICE 90 im Bahnhof Passau. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung der Personalien eines 22-jährigen Ungarn stellten die Beamten einen offenen Haftbefehl gegen den jungen Mann fest. Im August 2018 wurde der Ungar als Schwarzfahrer in einem Zug festgestellt. Das Amtsgericht Traunstein erließ gegen den Mann ohne gültigen Fahrausweis einen Strafbefehl. Der 22-Jährige wurde zu einer 20-tägigen Haftstrafe, ersatzweise abzuwenden gegen die Zahlung von insgesamt 678 Euro verurteilt.
Der Mann hatte in Deutschland keinen festen Wohnsitz und tauchte im Ausland unter.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein erließ daher im Februar 2020 einen Haftbefehl.
Der Ungar konnte bei der Kontrolle den geforderten Geldbetrag nicht aufwenden, er wurde von der Bundespolizei festgenommen und für die nächsten 20 Tage in die JVA Passau eingeliefert.
Neben dem aktuellen Haftbefehl wurden im Fahndungscomputer noch vier weitere Ermittlungsverfahren von unterschiedlichen Staatsanwaltschaften gegen den Ungarn festgestellt. Auch in diesen vier Fällen wird wegen Schwarzfahren gegen den 22-Jährigen ermittelt.