Ruhstorf. Einen 59-jährigen Österreicher hat die Bundespolizei Passau am Mittwoch (6. Oktober) auf der A 3 in der Kontrollstelle Rottal-Ost festgenommen, nachdem er vier türkische Staatsangehörige nach Deutschland einschleusen wollte. Der Mann muss nun bis zu seiner Hauptverhandlung in Untersuchungshaft.
Unterstützungskräfte der Bundespolizei Deggendorf kontrollierten gegen 3 Uhr einen Nissan mit österreichischem Kennzeichen. Dabei wies sich der Fahrer mit einem Reisepass aus Österreich aus, seine zwischen 29 und 41 Jahre alten türkischen Mitfahrer führten lediglich türkische Ausweisdokumente mit sich. Die für die Einreise nach Deutschland notwendigen Visa konnten sie nicht vorzeigen. In den Vernehmungen räumten die Türken ein, dass es sich bei der Fahrt um eine geplante Schleusung gehandelt habe.
Aufgrund dessen wurde gegen den Fahrzeuglenker ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Nach der Richtervorführung am Amtsgericht Passau lieferten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern ein.
Die weiteren Fahrzeuginsassen erhielten Anzeigen aufgrund unerlaubter Einreisen und wurden anschließend nach Österreich zurückgewiesen.
Zu den Hintergründen der Schleusung übernahm der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau die weiteren Ermittlungen.
